"Ich hätte mir gewünscht, dass eine Verschiebung der Wahl auch von Deutschland unterstützt worden wäre", sagte Freitag am Mittwoch in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. "Ich würde mir wünschen, dass der Deutsche Fußballbund, der nun weltweit der Verband ist mit der größten Mitgliederzahl, dass der sich jetzt mal an die Spitze einer Reformbewegung innerhalb der FIFA stellt." Auf die Frage, weshalb FIFA-Präsident Joseph Blatter offenbar soviel alleinige Entscheidungsfreiheiten bei dem Verband besäße, antwortete die SPD-Politikerin: "Wenn Sie sehen, dass zum Beispiel Herr Blatter seit 36 Jahren in irgendeiner Form in der FIFA involviert ist, dann können sie davon ausgehen, dass das viel Zeit ist, um Netzwerke zu bauen und zu pflegen. Und in solch einem System entstehen fast zwangsläufig auch bestimmte Abhängigkeiten, und Abhängigkeiten sind nie gut für demokratische Strukturen."

[dts]