Die Spende über 250.000  soll dazu eingesetzt werden, den Bestand „Chroniken und Darstellungen“ des Stadtarchivs zu restaurieren. „Damit der rheinische, deutschen und europäischen Geschichtswissenschaft wertvolle Quellen erhalten bleiben, wollen wir einen finanziellen Beitrag für die Restaurierung leisten“, erläuterte  Michael Breuer, Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes (RSGV), das Engagement der Sparkasse KölnBonn, der Kreissparkasse Köln und des Verbandes.

Ein Herzstück des Archivs
Bei dem Bestand „Chroniken und Darstellungen“ handelt es sich um eines der Herzstücke des Archivs, in dem sich Aufzeichnungen vorwiegend zur Geschichte Kölns und des Rheinlandes finden. Er umfasst über 500 Archivalien aus der Zeit vom 13. bis ins 20. Jahrhundert. Der Bestand enthält neben Chroniken und Handschriften des Mittelalters und der frühen Neuzeit vor allem Manuskripte wissenschaftlicher Arbeiten des 18. und 19. Jahrhunderts. Es ist kein geschlossener Bestand, sondern wird bis heut fortgeführt. Kindheitserinnerungen, Tagebuchaufzeichnungen, Lebensbilder  Notizen zu „unerhörten Begebenheiten“ liefern Kenntnisse vom Leben der Kölner seit dem Mittelalter. Die Schäden des Bestandes durch den Einsturz des Historischen Archivs im März sind – wie bei allen geborgenen Stücken – von verschiedener Art und Intensität. Die Archivalien weisen Risse, Fehlstellen und Deformationen auf und sind durch Baustaub und Schimmel verschmutzt. Alle geborgenen Stücke müssen von Restauratoren begutachtet und gereinigt werden. Einige Archivalien müssen durch aufwändig restauriert werden.

[sb; Foto: Stephanie Broch]