In einem gemeinsamen Ratsantrag zur Sitzung am 7. April 2011 fordern SPD und Grüne eine stadtweite Reduzierung der Stickoxidgehalte um 25 Prozent bis 2014. Um dieses Ziel erreichen zu können, müssten die Stadt Köln und die Bezirksregierung Köln gemeinsam ein ganzes Bündel von Maßnahmen ergreifen. Diese sollen insbesondere den Straßenverkehr betreffen, zusätzlich aber auch die Emissionen aus Schiffs- und Schienenverkehr sowie aus Industrie und Privathaushalten berücksichtigen. Die im Einzelnen erforderlichen Maßnahmen seien umgehend zwischen Bezirksregierung und Stadtverwaltung einerseits sowie in den betreffenden Ratsgremien andererseits zu diskutieren und jeweils möglichst kurzfristig umzusetzen. Gerade in einer dicht besiedelten Großstadt wie Köln stelle eine gute Luftqualität einen sehr bedeutenden Standortfaktor dar, der dauerhaft verbessert und erhalten werden müsse.

Der nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) forderte SPD und Grüne heute auf, auch die Binnenschiffahrt bei den Emissions-Planungen zu berücksichtigen. Derzeit stammten 17 Prozent des gemessenen Feinstaubs aus dem Schiffsverkehr durch die Stadt. BUND befürchtet, dass dieser Anteil steigen könnte, sollte die Stadt den Ausbau des Godorfer Hafens beschließen.

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