Um die flächendeckende Versorgung mit Bargeld und Kontoauszügen sicherzustellen, werden an allen zur Zusammenlegung anstehenden Standorten oder in unmittelbarer Nähe Selbstbedienungseinrichtungen verbleiben. Mindestens ein Geldautomat wird in jedem Fall weiter zur Verfügung stehen. Zusätzlich wird für jeden Standort geprüft, ob auch ein Kontoauszugsdrucker installiert werden kann. Am alten Standort oder in einer neuen Immobilie. Auch nach Abschluss der Umzüge Ende 2011 findet der Kunde in Köln und Bonn wie bisher ein dichtes Standortnetz mit über 220 Vertriebsstellen. "Mit unserem heutigen Beschluss haben wir den vielfältigen Wunsch der Bonner und Kölner Kunden berücksichtigt, die Bargeldversorgung wie bisher sicherzustellen", so Martin Börschel, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse KölnBonn. "Und mit dem Ausbau der mobilen Finanzberatung bietet die Sparkasse gerade auch älteren Mitbürgern eine ausführliche Beratung in den eigenen vier Wänden an."

Die Beschlüsse beziehen sich auf folgende Geschäftsstellen in Köln:
Esch
Grengel
Lenauplatz
Longerich
Marsdorf
Müngersdorf
Rudolf-Diesel-Str.
Sechzigstr.
Stegerwald
Weiß
Wesendonckstr.
Wurzer Str.

Kölner CDU gegen Filialschließungen bei der Sparkasse KölnBonn
Die Kölner CDU wendet sich gegen Pläne der Sparkasse KölnBonn, 10 Prozent ihrer Geschäftsstellen zu schließen. Der stellvertretende Parteivorsitzende Christian Möbius erklärte, er halte es für einen Fehler, wenn sich die Sparkasse aus der Fläche zurückziehe. „Die Sparkasse ist gerade durch die große Kundennähe zur Nummer Eins in Köln geworden“, so Möbius, der Mitglied im Haushalts- und Finanzausschuss des Düsseldorfer Landtags ist. „Der Vorstand der Sparkasse solle die wirtschaftlichen Probleme der Sparkasse dort lösen, wo sie tatsächlich angefallen sind“, so der CDU-Finanzexperte mit Verweis auf den dreistelligen Millionenverlust der Sparkasse KölnBonn im Jahr 2008.

Die Sparkasse solle sich die Geschäftspolitik der Deutschen Bank vor Augen führen, die sich ebenfalls vor einigen Jahren aus der Fläche zurückgezogen hat, dies als Fehler erkannt hat und schließlich die Postbank für 8 Mrd. Euro gekauft hat, um wieder Kundennähe praktizieren zu können.

Möbius befürchtet, dass vor allem ältere Mitbürger, die es seit Jahren gewohnt sind, zu ihrer Sparkassenfiliale zu gehen, unter den Schließungsplänen leiden werden. Hinzu kommt, dass auch der Einzelhandel vor Ort in Mitleidenschaft gezogen wird, wenn sich Kundenströme verlagern.

„Diese negativen Auswirkungen kann keiner wollen“, so der CDU-Landtagsabgeordnete. „Insofern appelliere ich an die Kommunalpolitiker im Verwaltungsrat der Sparkasse KölnBonn, den Schließungsplänen der Sparkasse im Interesse der Bürgerinnen und Bürger entgegen zu treten“, so der CDU-Finanzexperte. „Es sei schon bemerkenswert, dass die Sparkasse mit ihrem Verwaltungsratsvorsitzenden Martin Börschel (SPD) erst kurz nach der Kommunalwahl mit ihren Schließungsplänen um die Ecke komme“, so Möbius abschließend.

[ag]