Bereits Ende März wurden die ersten Spargelstangen auf Feldern mit Bodenheizung gestochen. Nach dem ungewöhnlich warmen Wetter der letzten Tage steht jetzt auch in größeren Mengen Spargel aus beheizten Flächen zur Verfügung. Neben  der Sonne haben auch die Anbauer zum frühen Saisonstart beigetragen, denn immer mehr Spargel wird in Minitunneln aus Folie angebaut, in denen sich die Dämme noch schneller erwärmen als unter Folie, die auf dem Damm aufliegt. Spargel ist inzwischen zur Nummer eins des deutschen Gemüsesortiments geworden. In NRW bauen etwa 450 landwirtschaftliche Betriebe das Gemüse auf mehr als 4 000 Hektar an. Das entspricht etwa einem Fünftel der gesamten deutschen Anbaufläche mit etwa 23.000 Hektar. Damit liegt NRW nach Niedersachsen auf Platz zwei in Deutschland. Die privaten Verbraucher haben 2010 etwa 1,8 Kilo frischen Spargel je Haushalt eingekauft.

Spargel muss quietschen
Die Experten der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen erklären, wie guter Spargel erkannt wird: Frischer Spargel hat eine glänzende Schale, ist knackig-saftig, hat geschlossene Köpfe und helle, frische und saftige Schnittflächen. Wenn man die Stangen aneinander reibt, quietschen sie. Sind die Schnittstellen dunkel gefärbt und trocken, dann deutet das auf eine längere oder falsche Lagerung hin. Spargel gehört in feuchte Tücher eingeschlagen ins Gemüsefach des Kühlschrankes bei einer Temperatur von + 1 ° C bis 8 ° C. Auf keinen Fall darf Spargel im Minusbereich unter 0° C gelagert werden. Bei falscher Aufbewahrung wird der Spargel violett. Spargel immer nur ein bis zwei Tage lagern, geschälter Spargel sollte bereits nach einem Tag verzehrt oder vakuum verpackt werden.

So bereitet man Spargel richtig zu: Spargel unter fließendem Wasser reinigenm schälen und Stangenenden abschneiden. Dann den Spargel in Portionen bündeln und so maximal 15 bis 20 Minuten kochen.

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