Betroffen sind von ehemals 1.150 Beschäftigten  rund 650. 250 Mitarbeiter sind in Berlin bereits angesiedelt. Die Zusammenführung wird von der Geschäftsleitung in Japan als notwendig erachtet, um die Wettbewerbsfähigkeit auf dem deutschen Markt zu erhalten. "Die Standortverlegung von Köln in die Hauptstadt Berlin wird Sony Deutschland weiteren Antrieb verleihen und die Wettbewerbsfähigkeit steigern. Dies wird auch den positiven Umsatztrend verstärken", erklärt Manfred Gerdes, Geschäftsführer der Sony Deutschland GmbH.

Weiterer Personalabbau folgt

Auch in Zukunft wird Sony Deutschland weiter Personal abbauen. Der Betriebsrat wurde über die Entscheidung zur Standortverlegung informiert. Ebenso wurde die Kölner Belegschaft heute über das Vorhaben benachrichtigt. Sony wird alle Anstrengungen unternehmen, um die sozialen Konsequenzen für die Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten.

OB Schramma bedauert Weggang

Der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma bedauert den Weggang: "Das sind jedoch Entscheidugen, die außerhalb von Deutschland getroffen werden." Selbstverständlich habe es Gespräche gegeben, Sony in köln zu halten, aber es sei nicht darum gegangen, was Köln Sony zu bieten habe. Die Entscheidungen werden in Japan getroffen. Vielmehr ginge es um die Konzentration der Kräfte. Da ist Berlin als Bundehauptstadt im Vorteil. Das Sony Center am Potsdamer Platz, eines der bekannten Wahrzeichen der Stadt, ist gegenwärtig Sitz von Sonys Europazentrale sowie weiterer Sony-Gesellschaften.

Köln seit 1970 Standort

Ursrünglich war für Sony die Nähe zu den Flughäfen Köln und Düsseldorf sowie zum Rotterdamer Hafen der Grund, nach Köln zu kommen. Bereits nach zwei Jahren zog man 1972 dann von der Innenstadt nach Ossendorf. Drei verschiedene Gebäudekomplexe hat Sony seit dem hier errichtet – das stete Wachstum machte es notwendig.

Text: Björn Troll für Report-K.de

Photo: Archivbild Report-K.de