Park wird offener und erhält neues Cafe
Der Skulpturenpark erlebt derzeit eine Wandlung. Nicht nur wird dort derzeit die neue Ausstellung KölnSkulptur 6 aufgebaut, auch der Park selbst erfährt so manche Veränderung. So wurde der Pavillon mit Cafe abgebaut. „Ökologisch war das einfach nicht mehr vertretbar“, betonte heute Friedrich Meschede, Kurator von Köln Skulptur 6. Denn damit sich die Kölner im Winter dort hinsetzen konnte, musste viel geheizt werden. Das neue Cafe wird nun im Haus der Stiftung Skulpturenpark selbst untergebracht. Rund 40 bis 50 Sitzplätze soll es dort dann geben. Dazu wird rund um das Haus eine großzügige Terrasse angelegt, auf der sich Gäste in die Sonne setzen können. Im Haus selbst wird zudem eine rund 300 Quadratmeter große Ausstellungshalle errichtet.

Die wohl auffälligste Veränderung ist der kleine Hügel am Stifterhaus, der derzeit abgetragen wird. Dadurch wirkt der Park bald größer und offener. Neben dem Blockfeld von der Riehler Straße zum Rhein können Besucher nun auch den gesamten Park von Nord nach Süd durchblicken. „Das schafft ganz neue Beziehungen“, betonte Meschede.


Der Skulpturenpark im Umbau mit Blick auf den Rhein


Der Findling von Johannes Wald ist derzeit nur ein Stein, ab dem 15. Mai verwandetl er sich zumindest tagsüber in eine Skulptur


Tagsüber eine Skulptur, nachts ein Stein
Auch die neue Ausstellung KölnSkulptur 6 will den Park in einer völlig neuen Sichtweise erscheinen lassen. Durch die neue Präsentation sollen die vorhandenen Werke in eine Gesamtkonzeption gesetzt werden. „Bislang standen sie teilweise etwas verloren herum“, so Meschede. Dazu werden die zentralen Werke des Parks in einer „Kölner Reihe“ vereint. Dazu hat Florian Slotawa die Sammlungsbestände nach dem rein objektiven Kriterium der Größe nach geordnet. So bilden sie nun eine Reihe mitten durch den Park von der Riehler Straße bis zum Rhein. Inhaltliche oder künstlerische Aspekte wurden dabei nicht beachtet. Daneben sollen in den kommenden zwei Jahren auch neue Skulpturen gezeigt werden. Im Zentrum steht dabei ein Gartenpavillon des japanischen Architekten Sou Fujimoto. Der Bau wird sechs Meter hoch sein und kein Dach erhalten, sodass er eine vollkommen offene Struktur erhält.

Darüber hinaus will Meschede Skulpturen ausstellen, die sich durch ihre Materialität auszeichnen. So etwa ein großer Findling, der tagsüber von einem Kuhfell bedeckt werden und zum Verweilen einladen soll. „Tagsüber wird der Findling zur Skulptur, nachts ist er bloß ein Stein“, erklärte Meschede. Weitere Skulpturen werden ein Baum aus Afrika und eine Terrakotta-Skulptur sein. Die Figur lässt die Künstlerin Katinka Bock aus Ton in den Park bringen. Hier soll sie über den Sommer hinweg durch die Witterung eine ganz eigene Note erhalten. Erst im Oktober oder November 2011 soll dann ein Ofen um die Skulptur gebaut werden, der das Material dann erst zu Keramik verfestigen wird.

Infobox: Skulpturenpark Köln
Riehler Str. Nähe Zoobrücke
Eintritt frei
Geöffnet:
April bis September: täglich 10:30 – 19 Uhr
Oktober bis März: 10:30 – 17 Uhr

Der Skulpturenpark hat eine Fläche von 25.000qm. Erstmals eröffnet wurde der Skulpturenpark am 8.November 1997 anlässlich der Art Cologne.

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Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung