Ab sofort will die Stadt Köln das Skaten auf der Domplatte nicht weiter dulden. Skater, die mit ihrem Board die Domplatte zu Freizeit- und Spaßfahrten nutzen, müssen nun mit Sanktionen durch den Ordnungsdienst rechnen. Denn diese Fahrten – es sei denn, mit dem Board soll lediglich der Platz überquert werden – stellen laut Stadt eine nicht erlaubte Sondernutzung dar. Eine Ausweichmöglichkeit finden Skater seit zwei Monaten auf der neuen Anlage „Kap 686“ im Rheinauhafen. Laut Stadt wird die Anlage gut angenommen. Zudem sei seitdem die Zahl der Skater auf der Domplatte deutlich zurückgegangen.

Skateboard wird sichergestellt
In den vergangenen zwei Monaten, zeitgleich zur Eröffnung der neuen Skateranlage, habe der Ordnungsdienst verbleibende Skater auf der Domplatte angesprochen. Die städtischen Mitarbeiter hätten sie darauf hingewiesen, dass das Freizeitskaten dort eine unerlaubte Sondernutzung darstellt. Ihnen wurde das neue Angebot am Rheinufer vorgestellt und sie erhielten Hinweise, wie sie die Anlage am besten erreichen können. Insbesondere ist der Ordnungsdienst in den vergangenen Wochen gegen die Skater vorgegangen, die Hütchen, Rampen oder sonstige Gegenstände als Parcours oder Hindernisse auf der Domplatte aufgestellt haben, so die Stadt. Gerade durch das Springen und das Aufkommen der Boards auf dem Boden sei es in der Vergangenheit zu Lärmbelästigungen gekommen, über die sich Anwohner, Anlieger und Besucher bei der Stadt beschwert hätten.

Nach dieser zweimonatigen Übergangszeit müssen Skater auf der Domplatte künftig nun damit rechnen, dass ein schriftliches Verwarnungsgeldverfahren gegen sie eingeleitet wird. Bei Erstverstößen werden bei Jugendlichen 20 Euro Verwarnungsgeld und bei Erwachsenen 35 Euro fällig, bei wiederholten Verstößen werden die Geldbußen erhöht. In jedem Fall wird ein Platzverweis ausgesprochen. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass der Ordnungsdienst bei hartnäckigen Wiederholungstätern auch das Skateboard sicherstellt.

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[cs, Foto0: Martina Taylor | www.pixelio.de]