Köln | Zur diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien soll es kein Public Viewing in der Lanxess-Arena geben. Das teilten die Arena-Leitung sowie die Stadt Köln mit.

Die Erfahrungen der vergangenen Public Viewing-Veranstaltungen zur Europa-meisterschaft in Polen und der Ukraine im Jahr 2012 hätten die Verantwortlichen der Arena dazu bewogen, in diesem Jahr kein Public Viewing zur Fußball-Weltmeisterschaft in und um die LANXESS arena zu organisieren, heißt es in der schriftlichen Begründung zur Entscheidung. Die Sicherheit aller Besucher müsse jederzeit gewährleistet sein. Dies sei beim letzten Public Viewing verursacht durch einige Chaoten mit Bengalos leider nicht mehr der Fall gewesen. Außerdem seien deutlich mehr Schäden durch Vandalismus zu verzeichnen, so die Erklärung weiter. Die Verantwortlichen der Lanxess-Arena kommen daher zu dem Schluss, dass die Sicherheit in der Arena damit nicht mehr garantiert werden und der Innenraum für Public Viewing nicht zur Verfügung gestellt werden könne.

Zu den Public Viewing-Events auf dem Gelände der Lanxess-Arena waren laut Arena-Angaben über die Jahre mehr als 500.000 Besucher gekommen. Durch das kostenfreie Angebot im Arena-Innenraum sowie auf den Außenflächen der Arena, habe es die Möglichkeit gegeben, dass 35.000 Fans gleichzeitig die Spiele verfolgen konnten.

Stadt sieht ebenfalls keine Möglichkeit

Auch die Stadt Köln sieht nach mehreren Gesprächen mit der Polizei keine Möglichkeit, aufgrund der Störungen innerhalb der Arena beim letzten Public Viewing, eine Öffnung der Halle vorzusehen. Generell gelte so die Stadt: Eine Abdeckung des wirtschaftlichen Risikos auch anderer Veranstalter, das sich im sechsstelligen Bereich bewege, durch die Stadt Köln sei auch an anderen Standorten aufgrund der allgemeinen Haushaltssituation nicht möglich. Private Veranstalter müssten das wirtschaftliche Risiko selbst tragen, so die Stadt.

Autor: dd
Foto: Die Lanxess Arena (Archivfoto)