Zwei spektakuläre Verbrechen haben die
Diskussion um die Sicherheit beim Online-Dating kürzlich wieder angefacht. Eine neue Initiative von Interessengruppen und Anbietern
nimmt sich nun des Themas an.

Murat Y. und Giuseppina L. wollten in diesem Sommer einen Partner über das Internet finden. Doch statt der großen Liebe lernten sie ihre Mörder kennen. Kaum drei Jahre nach dem ersten tödlichen Internet-Verbrechen stellt sich erneut die Frage nach der Sicherheit
beim Flirt im Netz. Die Initiative SaferDating
(http://www.saferdating.de) will nun für mehr Transparenz bei Nutzern und Betreibern von Dating-Diensten sorgen.

Gewaltverbrechen als Folge des Internet-Flirts sind zum Glück die Ausnahme. Wesentlich häufiger dagegen kommt es zu finanziellen und
psychologischen Schäden. Gutgläubige Singles wurden bereits von vermeintlichen Traumpartnern um umfangreiche Geldbeträge erleichtert. Auch das Thema Stalking erreicht neue Dimensionen – wer einmal arglos
seine Telefonnummer angibt, wird einen verschmähten Flirtpartner oft nicht mehr los. 

„Die mangelnde Erfahrung vieler Nutzer ist die Ursache der meisten Risiken“, so Marcel Heyne, Sprecher der Initiative. „Hinzu kommt,
dass das Gefühl, einen Seelenpartner gefunden zu haben, viele Singles leichtsinnig und manipulierbar werden lässt.“ Psychologische
Schutzmechanismen werden durch die Anonymität der Partnerwahl leicht
ausgehebelt. 

Das will die Initiative SaferDating nun ändern. Dazu wurden in Zusammenarbeit mit dem Dating-Dienstleister ICONY Leitlinien für
Betreiber entwickelt. Über 20 Dating-Angebote unterstützen mittlerweile diese Grundsätze. Gefordert werden unter anderem ein
besonderer Schutz der Persönlichkeitsrechte der Nutzer sowie eine hohe Transparenz der Produkte. Das Informationsangebot unter
saferdating.de wendet sich jedoch auch direkt an Partner Suchende.



Die Website erläutert Risiken und gibt Hinweise für sicheres Online-Dating. Im Ernstfall helfen Links zu weiterführenden Angeboten
weiter.

SaferDating ist eine Initiative des Online-Magazins how2date (http://www.how2date.de) in Zusammenarbeit mit mediarisk international (http://www.mediarisk.org) und ICONY
(http://www.ICONY.de).