Die Bundespolizei am Breslauer Platz Köln

Köln | Die Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof ermittelt gegen einen 37-jährigen Mann, der in einen Streit mit einem Sicherheitsmitarbeiter in der McDonalds-Filiale am Kölner Hauptbahnhof geraten ist und eröffnete gegen diesen Strafverfahren. Gegen den Security-Mann ermittelt die Behörde nicht.

Was geschah in der McDonalds-Filiale?

Ein 37-jähriger Mann und ein Sicherheitsmitarbeiter der McDonalds-Filiale am Kölner Hauptbahnhof seien aneinandergeraten. Worum es in dem Streit ging, erklärt die Bundespolizei nicht. Dieser Streit soll zunächst verbal ausgetragen worden sein. Es sei zudem zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Von wem der Streit ausging: unklar.

Gegen 19.25 Uhr am 27. Juli 2024 seien nach Angabe der Bundespolizei deren Beamte auf den verbalen Streit aufmerksam geworden. Die Bundespolizisten hätten die Streitenden getrennt und gegen den 37-Jährigen einen Platzverweis ausgesprochen. Damit sollten weitere Streitereien verhindert werden. Anscheinend begleiteten die Beamten den Mann aber nicht weit genug entfernt von dem Security-Mann mit dem er sich stritt.

Denn die Bundespolizei berichtet, dass nachdem der Mann „aus der polizeilichen Maßnahme entlassen war“ er wieder mit dem Security-Mann stritt. Jetzt griff aber nicht die Bundespolizei ein, sondern ein weiterer Security-Mitarbeiter von McDonalds. Dieser habe den 37-Jährigen zu Boden gebracht und fixiert.

Bundespolizei übernimmt

Der 37-Jährige sei nun von den McDonalds Sicherheitskräften an die Bundespolizei übergeben worden. Diese wollten ihn auf die Bundespolizei-Wache auf dem Breslauer Platz bringen. Dagegen versuchte der Mann sich zu wehren. Die Beamten protokollierten die Aggressivität des Mannes aus Ihrer Sicht und sprechen von körperlichen Attacken, sowie Begriffen wie „Hurensohn“ und „Drecks-Bullenschwein, die der Mann geäußert haben soll. Der Mann wurde in Gewahrsam genommen.

Die Bundespolizisten fertigten Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung. Ein Gericht wird nun die Vorwürfe der Bundespolizisten und den Ablauf in der McDonalds-Filiale klären müssen. Bisher ist nur die Sicht der Bundespolizei bekannt und nicht die Darstellung des 37-jährigen Deutschen.