Wie es genau zu dem Unfall kam ist bislang noch unklar. Es regnet heftig, die Sicht ist eingeschränkt und die Fahrbahn nass, aber nicht gefroren. Dazu sind die Temperaturen zu milde. Ein Erklärungsmodell der Kölner Polizei zu diesem frühen Zeitpunkt ist, dass ein PKW aus ungeklärter Ursache ins Schleudern geriet, dabei einen LKW touchierte und dann quer auf er Fahrbahn von zwei weiteren Fahrzeugen getroffen wurde. So wie die Fahrzeuge aussehen muss der Unfall bei nicht gerade geringen Geschwindigkeiten sich ereignet haben. An der Unfallstelle besteht kein Tempolimit.

Kleidungsteile, Duplo-Legosteine und Wrackteile liegen weit verstreut
Den Einsatzkräften bot sich ein Bild der Verwüstung als sie am Einsatzort eintrafen. Zudem hatte sich rund um den Unfall eine große Menschenansammlung gebildet, so dass so schildert es der Einsatzleiter der Kölner Feuerwehr Oberbrandrat Dr. Jörg Schmidt, zunächst einmal gar nicht klar war wer war am Unfall beteiligt und wer nicht. Zum Glück war keine Person eingeklemmt und unter den Ersthelfern, die sich um die Verletzten kümmerten auch zwei Ärzte. Deren Arbeit lobte Dr. Schmidt ausdrücklich. Gegen die Mittelleitplanke aus Beton wurde ein silberfarbener Ford Mondeo gedrückt, der so vermutet es die Polizei ins Schleudern geraten ist. In dem Wagen eine junge Familie mit einem Kind unter drei Jahren. Die Mutter des Kindes erlitt die schwersten Verletzungen, die Feuerwehr geht aktuell von einem Schädel-Hirn-Trauma aus. Das Kind und der Fahrer des Wagens wurden leicht verletzt, da sich der Kindersitz auf der nicht so stark zerstörten Beifahrerseite befand. In einem schwarzen VW Passat aus München befand sich ein Paar, die beide leicht verletzt wurden. Auch im dritten beteiligten Wagen einem älteren Volvo Modell wurde die Insassen nur leicht verletzt, die beiden ebenfalls im Wagen befindlichen Hunde wurden nicht verletzt. Der LKW Fahrer blieb unverletzt, erlitt aber einen Schock und wurde von der Feuerwehr betreut.

Über die gesamte Fahrbahn und sogar in den Mittelteil zwischen den Betonabtrennungen wurde der Inhalt des Kofferraums des Ford Mondeo verteilt, der bei dem Unfall komplett zerstört wurde und in den einer der beteiligten PKW – vermutlich der VW Passat – krachte. Zur Unfallaufnahme und Rettung der Verletzten wurde die komplette Fahrbahn für den Verkehr gesperrt. Dadurch bildete sich ein rund zwei Kilometer langer Rückstau. Die Polizei sperrte die Richtungsfahrbahn Frankfurt der Bundesautobahn A 3 ab dem Kreuz Heumar und leitete den Fernverkehr über die A 59 und den Autobahnanschluss Siegburg um. Nach rund 2 Stunden konnte der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Die Polizei rechnet damit dass die Aufräumungarbeiten bis gegen 15 Uhr andauern werden und erst dann wieder alle Richtungsfahrbahnen nach Frankfurt freigegeben werden können.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung