Die Polizei Köln teilt mit:

Discobesucher mit Haarspray und Feuerzeug attackiert
In der Nacht zum Sonntag ist in der Kölner Altstadt in einer Discothek auf der Hohe Straße ein 28-Jähriger festgenommen worden. Ohne erkennbares Motiv hatte der offensichtlich verwirrte Mann versucht, mittels Haarspray und Feuerzeug Leute anzuzünden. Dazu entzündete er auf der Tanzfläche mit einem Feuerzeug mehrmals mithilfe einer Haarspraydose eine ca. 40 Zentimeter lange Flamme. Diese hielt er in Richtung mehrerer Personen. Verletzt wurde jedoch niemand. Als der 28-Jährige flüchten wollte, konnte er durch die herbeigeeilten Türsteher überwältigt werden. Bis zum Eintreffen der Polizei hielten die Sicherheitskräfte den Mann fest. Eigenen Angaben zufolge befindet sich der 28-Jährige bereits in psychiatrischer Behandlung und ist auf die Einnahme starker Medikamente angewiesen. Seitens der diensthabenden Ärztin wurde die sofortige Unterbringung im Landeskrankenhaus Merheim angeordnet. Gegen den Verdächtigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen vorsätzlicher versuchter Brandstiftung und versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Stellungnahme des betroffenen schwul-lesbischen Club VENUE: Die Situation war innerhalb weniger Sekunden durch das Eingreifen von Club-Mitarbeitern und dem Sicherheitspersonal vor Ort unter Kontrolle. Nur wenige Minuten später wurde der Täter von der Kölner Polizei vor Ort festgenommen. Es wurde niemand verletzt, auch sonst ist kein Schaden entstanden. "Zu keiner Zeit herrschte Panik, die Situation war dank unseres professionell ausgebildeten Sicherheitspersonals innerhalb weniger Sekunden unter Kontrolle", so Vito-Laurent Fichera, Pressesprecher des VENUE. Die Veranstaltung hätte nicht unterbrochen oder vorzeitig beendet werden müssen, nur wenige Gäste hätten den Vorfall überhaupt wahrgenommen.


Schulkinder verletzt
In Köln-Höhenhaus wurde am Freitagvormiitag ein Schüler (11) bei einem Zusammenstoß mit einem Auto leicht verletzt. Der Junge fuhr mit seinem Tretroller auf dem Radweg der Straße Im Weidenbruch. Er wurde von einem Renault Megane erfasst, als dieser an der Einmündung Thuleweg nach links abbog, Eigenen Angaben zufolge hatte der Renault-Fahrer (76) das Kind übersehen. Der Junge konnte nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Ein ähnlicher Fall ereignete sich ebenfalls am Freitag in der Kölner Neustadt-Süd. Dort war eine Schülerin (8) mit ihrem Fahrrad auf dem Weg zur Schule. Sie befuhr die Dasselstraße aus Richtung Zülpicher Straße kommend in Richtung Lochnerstraße. In Höhe der Einmündung Lochnerstraße wurde das Mädchen von einem entgegenkommenden blauen Auto am Lenker berührt. Obwohl sie daraufhin gestürzt war, fuhr das Fahrzeug unvermindert weiter und entfernte sich vom Unfallort. Das leicht verletzte Mädchen ging anschließend zur Schule und erzählte der Lehrerin von dem Unfall. Diese alarmierte daraufhin umgehend die Polizei. Das Verkehrskommissariat 22 bittet Unfallzeugen um sachdienliche Hinweise unter der Tel.-Nr. 0221/229-0.


Drei Schwerverletzte am Wochenende
Bei Verkehrsunfällen am Wochenende wurden im Kölner Stadtgebiet drei Menschen schwer verletzt. Der erste Unfall passierte am Freitag gegen 17.45 Uhr auf der Frankfurter Straße in Ostheim. Eine 38-Jährige fuhr mit ihrem VW über die Bensheimer Straße und wollte in die Frankfurter Straße Richtung Porz abbiegen. Sie beachtete dabei einen Fiat-Fahrer (58), der von der Rösrather Straße geradeaus auf der Frankfurter Straße unterwegs war, nicht und stieß mit ihm zusammen. Der 58-Jährige kam bei dem Unfall von der Fahrbahn ab und prallte mit seinem Wagen gegen einen Baum. Er wurde dabei leicht verletzt, seine Beifahrerin (48) schwer.

Ebenfalls schwer verletzt wurde eine Frau (52) in Riehl am Samstag gegen 18 Uhr. Die 52-Jährige wollte zu Fuß die Barbarastraße von der Stadtbahnhaltestelle Amsterdamer Straße aus überqueren und trat vermutlich ohne auf den Straßenverkehr zu achten, auf die Fahrbahn. Hier wurde sie von einem Ford angefahren. Der 34-Jährige hinterm Steuer stieß trotz Vollbremsung mit der Fußgängerin zusammen. Die Frau kam in ein Krankenhaus.

In Weidenpesch verletzte ein 28-Jähriger eine Autofahrerin (43) schwer, weil er von hinten auf ihren Wagen auffuhr. Die 43-Jährige fuhr am Samstag gegen 18.30 Uhr auf der Neusser Straße in Richtung Süden und hielt in Höhe der Stadtbahnhaltestelle Scheibenstraße an, um einen Fußgänger die Fahrbahn überqueren zu lassen. Der 28-Jährige Fordfahrer wollte sich nach einem verbotswidrigen Überholmanöver wieder auf die rechte Fahrspur einordnen und sah zu spät, dass die 43-Jährige mit ihrem Auto wartete. Er fuhr auf den Wagen der Frau auf und verletzte sie bei dem Unfall schwer. Er selbst wurde leicht verletzt.

[cs]