Grundschule und Offene Ganztagsschule Am Pistorhof
Nachdem der Schulbetrieb bereits im Dezember angelaufen war, ist
der Neubau "Am Pistorhof" mit Offener Ganztagsschule (OGTS) und zwei Turnhallen nun auch offiziell eingeweiht worden. Der Umzug war notwendig geworden, da das alte Montessori-Zentrum in der Rochusstraße an seine Kapazitätsgrenze gestoßen war. Viele angemeldete Kinder konnten nicht mehr aufgenommen werden. Auch für den Betrieb der Offenen Ganztagsschule mangelte es an Platz. (Den Bericht dazu finden Sie hier bei report-k.de >>>) Platzprobleme  wird es im neuen Gebäudekomplex vorerst nicht mehr geben. Die Zahl der unterrichteten Kinder soll mit Beginn des nächsten Schuljahres von momentan 270 auf gut 400 anwachsen.


Ein Klassenzimmer der neuen Montessori-Grundschule Ossendorf

Ein Schulgebäude zum Wohlfühlen
Die 16 Klassenzimmer in der neuen Schule verteilen sich auf 4
Gebäudetrakte. Jeder dieser Flure vereint 4 Klassenzimmer und jeweils einen Betreuungsraum für die Offene Ganztagsschule sowie einen Mehrzweckraum. Mit seiner offenen Architektur und dieser Einteilung in kleinere Untereinheiten wird der Neubau, so berichtete Schulleiterin Marion Busch, von den Schülern gut angenommen. Manche ihrer Schützlinge würden sogar schon um halb acht morgens in die Schule kommen und sogar auch nach Unterrichtsende gerne einmal länger bleiben. Busch folgert "Das spricht auch für das Gebäude."

Oberbürgermeister Schramma hob in seiner Ansprache die Bedeutung der Baumaßnahme hervor: "Es war ein großes und wichtiges Projekt für die Stadt Köln, diesen Neubau auf den Weg zu bringen, die Finanzierung zu sichern und den Bau in nur elf Monaten zu realisieren." Die Kosten für den gesamten Komplex betragen 9,7 Millionen Euro. Das aufgebrachte Kapital betrachtet Schramma als notwendige Investition in die Jugend und somit in die Zukunft. "Wenn wir in der Politik ’A’ sagen, nämlich ’Bildung ist wichtig’, müssen wir auch ’B’ sagen und die Mittel zur Verfügung stellen.", so Schramma weiter.


Die Anzeigetafel der Fotovoltaikanlage

Eigene Fotovoltaikanlage und Schwimmbad nebenan
Als bauliche Besonderheit wartet die Montessori-Grundschule
Ossendorf mit einer eigenen Fotovoltaikanlage auf. Auf dem Dach der Turnhallen befinden sich Solarmodule mit denen Strom erzeugt und in das städtische Energienetz eingespeist wird. Ziel der Anlage ist es, rund 7 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr einzusparen. Auf einer Anzeigetafel im Forum der Schule lässt sich der jeweilige Stromertrag aber auch die seit Installation erbrachte Gesamtleistung ablesen. Die Grundschüler sollen mit dieser Visualisierung eigentlich unsichtbarer Energie für Umweltfragen sensibilisiert werden. Auch entsteht in direkter Nachbarschaft ein neues Schwimmbad. Fahrzeiten und -kosten zum Schwimmunterricht werden für die Schüler der Montessori-Grundschule in Ossendorf damit in Zukunft entfallen.

Fabian Sieg für report-k.de / Kölns Internetzeitung