Die Gans wird voraussichtlich zwischen 10,00 Euro und 13,70 Euro pro Kilogramm kosten. Das sind durchschnittlich 1,30 Euro pro Kilogramm mehr als im vergangenen Jahr. Aufgrund der höheren Futterkosten war die Kükenaufzucht teurer. Insgesamt ist das Angebot sowohl in Deutschland als auch in Osteuropa in diesem Jahr knapper als sonst. Auch die Gänse aus Osteuropa werden in diesem Jahr teurer in die Tiefkühltruhen des Lebensmitteleinzelhandels gelangen.

Der Trend weg von der Tiefkühlgans zur NRW-Weidegans setzt sich nach Angaben der Landwirtschaftskammer weiter fort, denn im Gegensatz zu ihren Kolleginnen aus Polen und Ungarn durften die Freilandgänse auch in diesem Jahr wieder den größten Teil ihres Lebens auf der grünen Wiese verbringen. Die Gössel können schon nach vier bis sechs Wochen nach draußen auf die grüne Wiese. Dort grasen die Gänse etwa sieben Monate, um zu St. Martin und Weihnachten als Gänsebraten auf den Tisch zu kommen. Das schätzen die Verbraucher. Die Weidehaltung, teilt die Landwirtschaftskammer weiter mit, fördert die Gesundheit und Robustheit der Tiere. Sie trägt zur Entwicklung eines ausreichend großen Körpers bei, vergrößert das Muskelwachstum und liefert ein reifes aromatisches Fleisch. Das Fett der Gans ist reich an ungesättigten Fettsäuren.

[cs, Foto: Rolf Handke | www.pixelio.de]