„Natürlich hätten wir Karin Beier gerne hier in Köln gehalten. Nicht zuletzt die jüngsten Auszeichnungen und die vierte Teilnahme in Folge beim Theatertreffen in Berlin haben noch einmal deutlich gemacht, welchen großen Wert die Arbeit von Karin Beier für unser Schauspiel hat. Es ist aber ebenso klar, dass wir mit den Ausstattungsmöglichkeiten des Staatstheaters in Hamburg nur schwer mithalten können. Frau Beier hat mir heute Morgen in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt, dass nach ihrer Lebensplanung jetzt ein Wechsel an einen anderen Spielort anstand. Selbstverständlich möchten wir ihr den Karriereweg ermöglichen. Wir haben uns darauf verständigt, dass wir die Regelung zum Zeitpunkt und Ablauf des Übergangs einvernehmlich und in vertrauensvoller Zusammenarbeit treffen wollen", erklärte Roters heute in einer schriftlichen Stellungnahme.

Aktualisiert am 16.2.2011, 09:05 Uhr

Stimmen zum Wechsel von Beier
"Mit Karin Beier verlieren wir unsere äußerst erfolgreiche Intendantin. Sie hat Köln wieder zu einer erstklassigen Stätte für das Schauspiel gemacht", betont Martin Börschel MdL, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln. "Wir hätten Karin Beier gerne in Köln gehalten. Leider ist Köln mit seinem Schauspiel finanziell nicht konkurrenzfähig zu einem Staatstheater. Köln ist die größte Stadt Deutschlands, die alle größeren Kulturinstitutionen (Schauspiel, Oper, Orchester, Museen) alleine tragen muss. Hier sollte sich in Zukunft auch das Land engagieren", so Börschel.

[cs]