750 Gäste füllten die Hofburg zur Sitzung der Närrischen Insulaner

Überall Schalknarren bei den Närrischen Insulanern
Bewusst waren die Reihen am Samstag in der Kölner Hofburg im Hotel Pullman nicht zu eng bestuhlt. Dennoch fanden im gut gefüllten Saal 750 Jecken zur Kostümsitzung der Närrischen Insulaner Platz. Pressesprecher Klaus Dannenberg stellte im Rückblick auf die Session fest, dass die Beliebtheit des Nippeser Vereins wachse, gerade als Familiengesellschaft entfalteten die Insulaner immer mehr Anziehungskraft. Omnipräsent war erneut der Schalknarr: nicht nur schmückte er wie jedes Jahr den traditionellen Sessionsorden, auch die gut aufgelegten Herren im Elferrat hatten sich stilecht im Schalksnarrenkostüm eingekleidet. Für den Rosenmontagszug ist ebenfalls das beliebte Kostüm vorgesehen. Auf der zweiten und zugleich letzten Sitzung zeigte sich das Publikum vom Programm begeistert, auch wenn der Elferrat nicht wie geplant mit der Bürgerwehr blau-gold einmarschieren konnte. Glücklicherweise standen die Paveier schon bereit und konnten einspringen. Kai Kramosta, die Tanzgruppe der Schlenderhaner Lumpe, die Räuber und der sich in der letzten Session befindende Jupp Menth folgten im Anschluss im Abendprogramm. Mit Mr. Saxman gingen die Insulaner in Pause und wurden des weiteren von Wicki Jungeburth, dem Dreigestirn, dem Fanfarencorps Hervest-Dorsten, Dieter Röder und den Domstädter unterhalten.

Karnevalsgesellschaft Alt Severin: Der jüngste „Zwölferrat“ der Domstadt
Zwar nicht den Schalk im Nacken, aber den Papageien auf der Schulter hatten einige Gäste bei der ausverkauften Sitzung der Karnevalsgesellschaft Alt Severin in der Kölner Wolkenburg. Unter den 440 Gästen war einer bunter dekoriert als der andere und auch hier verzichteten die Veranstalter auf zu viele Stühle zugunsten eines jecken Vergnügens mit genug Bewegungsfreiheit. Besonders stolz verwies Pressesprecher Udo Jansen auf den vielleicht jüngsten Elferrat der Domstadt auf der Samstagssitzung. In der Vergangenheit sei es gelungen, die sehr erfolgreiche Jugendarbeit der Gesellschaft fortzuführen und um noch mehr junge Leute besser einzubinden, thronten dieses Mal ausschließlich 16 bis 22-jährige im Elferrat. Die Alt Severiner machten sogar eine ganz spezielle Ausnahme. Da niemand ausgeschlossen werden sollte, gab es sogar einen "Zwölferrat". Mit Spannung wurde außerdem die Tombola erwartet, auf der es einen Platz auf dem Wagen für den diesjährigen Rosenmontagszug zu ergattern gab. Nach der etwas exklusiveren Herrensitzung, mit nur 150 Gästen, griff am Samstag das bewährte Prinzip der Non-Stop-Party als Kostümsitzung. Neben Colör, die den zur Hälfte stehenden Saal rockten, begeisterte die Ehrengarde der Stadt Bonn, Jupp Menth, aber auch die StattGarde Colonia Ahoj, Jürgen Beckers sowie Fuhrmann und Kulik.


Die Höhner waren die erste Band bei der Draumnaach der Roten Funken

Roten Funken: Draumnaach Feuershow und Currywurst
Die Draumnaach der Roten Funken verwandelte den Gürzenich am Samstag in eine prächtige Kulisse. Mit 950 Jecken war der Saal ausverkauft, aber als hätte es an diesem Abend eine große Absprache gegeben, sparten sich auch die Roten Funken den ein oder anderen Stuhl. Dieter Szary, Pressesprecher der Funken, erklärte den Umstand mit dem vor dem eigentlichen Programm angesetzten traditionellen Essen. Dem erfolgreichen Verlauf des "Gala-Buffets" sei die Umgestaltung der Sitzreihen geschuldet gewesen. Zum Auftakt wurden die Gäste durch eine kleine neunjährige Balletttänzerin begeistert, die zuvor ihren Weg zum gläsernen Fahrstuhl des Gürzenichs durch ganz Köln gesucht hatte. Auf einer Leinwand konnten die Jecken die Suche der Kleinen nachvollziehen. Zum Glück hatte sie unterwegs einen Roten Funk getroffen, der ihr hilfsbereit die Richtung wies. Verzückt eingestimmt, jubelte das begeisterte Publikum als nächstes dem Einzug der Roten Funken mit ihrem Tanzpaar zu. Inmitten einer glühenden Feuershow vollführte Funkenmariechen Martina Pourrier mit Pascal Solscheid gewohnt eindrucksvolle Figuren. Eine musikalische Hommage an die Domstadt war den Höhner am Samstag besonders wichtig. Mit den Höppemötzje und den Hellige Knäächte un Mägde hatten die Funken auch wieder zwei traditionsbewusste Tanzgruppen im Programm. Szary betonte, dass es den Funken sehr wichtig sei, immer mindestens eine dieser Gruppen zu buchen, da sie das Brauchtum pflegten. Er freute sich, dass es diesmal sogar beide geworden waren. In festlichem Rahmen mit schwarzer Abendgarderobe gab es unter anderem noch Marc Metzger, Bernd Stelter und den Klüngelköpp zu bestaunen. Das Dreigestirn durfte auch nicht fehlen und zum großen Finale vor dem wohlverdienten Currywurst-Mitternacht-Snack fand der 9er Tanz diesmal bei den Funken statt.


Erhielten die silberne Medaille des FK Kölner Karneval: Bernd Hallerbach, Senatsmitglied, Adam Holter, Ehrenmitglied, Schriftführer Högler und Andreas Wollersheim, zweiter Vorsitzender und Pressesprecher der KG Drügge Pitter (v.l.n.r.)

Aape-Sitzung mit vier Mal "Silber" zum 50-jährigen Jubiläum
Für die 1. Kölsche Aape-Sitzung hatte Dagmar Weber, erste Vorsitzende, die Kostüme für alle Damen der Gesellschaft entworfen und freute sich über 200 gut gelaunte Gäste. Der kleine Verein, mit zurzeit 20 Mitglieder lud zum insgesamt fünften Mal in das Lokal und konnte unter anderem die Helligen Pänz der Lyskircher Junge, Jot Drop, Peter Schulte "Fibbes" und den Ostermann-Spezialisten Peter Schmitz-Hellwing auf die Bühne locken. Traditionell fand erneut die Unterstützung eines Kölner Vereins statt. Für die "Elterninitiative herzkranker Kinder" wurden unter anderem im Rahmen einer Tombola an diesem Abend Spendengelder zusammengetragen.

Bevor es zu den Zügen nach Bocklemünd und Ehrenfeld geht, feierte die Karnevalsgesellschaft Drügge Pitter ausgiebig ihr 50-Jähriges Jubiläum. Andreas Wollersheim, zweiter Vorsitzender und Pressesprecher der Drügge Pitter zeigte sich begeistert von den 320 bestens aufgelegten Gästen im Kölner Holiday Inn Hotel. Noch vor dem Start des reichhaltigen Abendprogramms waren etwa 130 Freunde und Mitglieder zu einem festlichen Brunch erschienen. Auch Ehrenmitglied Adam Holter ließ sich die Teilnahme an der Jubiläumssitzung nicht nehmen. Zusammen mit dem Senatsmitglied Bernd Hallerbach, Schriftführer Högler und Andreas Wollersheim erhielt er die silberne Medaille des Festkomitees Kölner Karneval für herausragende Verdienste in der Gesellschaft. Im Anschluss begrüßte die Festtagsbelegschaft unter anderem die Schlenderhaner Lumpe, Peter Kercher, Uli Teichmann und die Schlawiner, aber auch Mrs. Feinrieb und das Reiterkorps Jan von Werth.

[asch]