Der mit 61,9 Tonnen Salzsäure beladene Kesselwagen stand auf dem Güterbahnhof Köln Kalk Nord, als Bahnmitarbeiter die austretende Salzsäure bemerkten. Wenn diese mit der Luftfeuchtigkeit in Berührung kommt ergibt sich eine Wolke aus Salzsäuredampf der ätzend sein kann. Aufgrund der Größe des Geländes und der dreidimensionalen Verteilung in alle Richtungen bestand für die Bevölkerung aber keine Gefahr. Die Feuerwehr hatte zwei Messtrupps im Einsatz die keine schädlichen Konzentrationen feststellen konnten. Salzsäure ist ätzend bei Hautkontakt und in gasförmiger Form für die Atemwege.

Der Inhalt des Waggons soll nun unter Leitung der Bayer AG, die auch die Salzsäure hergestellt hatte, in einen anderen Waggon umgepumpt werden. Damit will man vermeiden, dass bei Weiterfahrt das Loch sich vergrößert. Der gesamte Bahnverkehr über den Güterbahnhof Köln Kalk Nord musste gesperrt werden. 

Die Kölner Feuerwehr ist mit 40 Einsatzkräften in Kalk, die teilweise mit Schutzanzügen vorgehen mussten. Dazu wurde auch die in einem mobilen Abrollcontainer untergebrachte Dekontaminationsstation vor Ort zum Einsatz gebracht.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung