Köln | Nach Berichten von zwei Medien soll es in Köln-Ehrenfeld einen Säureanschlag auf drei Polizeifahrzeuge vor der Wache in der Venloer Straße gegeben haben. Jetzt hat die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) und der Deutsche Beamtenbund (DBB) Köln eine Belohnung von 1.000 Euro zur Ergreifung der Täter ausgesetzt. Interessanterweise hat das Polizeipräsidium Köln sich noch überhaupt nicht zu dem Fall geäußert und damit gibt es keine offizielle Bestätigung des Anschlages.

Die Gewerkschaft und der DBB schreiben, dass die Kriminalpolizei ermittele und dass es einen 50-jährigen Beamten gebe der bei dem Säureanschlag verletzt wurde. Es sollen die Türgriffe von Einsatzfahrzeugen mit Säure beschmiert worden sein. Gewerkschaft und DBB fordern, anders als die offiziellen Stellen der Polizei, dazu auf bei sachdienlichen Hinweisen zum Vorgang oder gar den Tätern, sich bitte zeitnah bei der nächstgelegenen Polizeiwache oder bei der Polizei Köln unter 0221/229-0 melden. Wer Hinweise macht, die zur Ergreifung der Täter führen, dem winkt eine Belohnung von bis zu 1.000 Euro.

Winfried Kaspar – Vorsitzender der Kölner Polizeigewerkschaft in einer schriftlichen Stellungnahme: „Sicherlich ist es ungewöhnlich, wenn eine Fachgewerkschaft zur Ergreifung von Tätern ausgibt. Die Gelder wurden jedoch von Kollegen/innen privat zur Verfügung gestellt um den oder die feigen Täter zu überführen. Wir in der DPolG und im DBB Köln stehen zusammen und werden nicht müde werden, den ermittelnden Kollegen/innen unter die Arme zu greifen. Dieser Anschlag war menschenverachtend und feige und gehört verurteilt. Wenn wir zur Ergreifung der Täter beitragen können, so tun wir das mit allen uns gegebenen Mitteln!“

Autor: ag