Köln zwischen Moderne und Brauchtum
"Es ist auch schön, wenn sich etwas entwickelt", betonte heute Markus Ritterbach, Präsident des Festkomitee Kölner Karneval. Und weil sich das Stadtbild in Köln in den vergangenen Jahren deutlich verändert hat, musste nun ein neues Bühnenbild für den Gürzenich Köln her. Neben der Altstadt und dem Dom erstrahlen nun auch die Kranhäuser und die Hohenzollernbrücke auf der Bühne in Kölns Guter Stube. Zusammen bilden diese Facetten, Kölns neue Silhouette. Ergänzt wird das Stadtbild durch bedeutende Persönlichkeiten und Figuren der Kölner Geschichte: So werkelt Dombaumeister Gerhard neben Farina sowie Tünnes und Schäl – und sogar FC-Star Lukas Podolski lacht nun auf die Jecken nieder. Passend zum Motto "Jedem Jeck sing Pappnas" darf die rote Knubbelnase bei den Figuren natürlich nicht fehlen. Doch nicht nur sie tragen Rot, auch der Dom, der Fernsehturm und der Kölner Pegel schmücken sich zur Narrenzeit mit einer Pappnase. Und selbst im Himmel über Köln strahlen keine goldenen Sterne, sondern rote Nasen. "Das neue Bühnenbild vereint moderne Elemente mit Brauchtum und Tradition", freute sich Ritterbach.


Neben der traditionellen Altstadt Kölns erstrahlen nun auch die Kranhäuser in der Silhouette der Stadt


In Szene gesetzt wird das Bühnenbild durch farbenfrohe Lichtspiele. Mehrere Spots lassen den Dom und die gesamte Silhouette in Rot, Grün und Blau erstrahlen. Das neue Bühnenbild dient nun als Kulisse bei insgesamt 48 jecken Veranstaltungen im Kölner Gürzenich. Erstmals wird es am kommenden Freitag, 6. Januar 2012, bei der Prinzenproklamation offiziell zu sehen sein. Danach folgen in dieser Session weitere 30 Sitzungen und drei Bälle in Kölns Guter Stube.

"Jetzt ist das Stadtbild unverwechselbar"
Gestaltet wurde das Bühnenbild von der Galeria Kaufhof Köln Hohe Straße in Zusammenarbeit mit dem Festkomitee Kölner Karneval. Der Kaufhof zeichnet bereits seit Jahrzehnten für das Bühnenbild im Gürzenich Verantwortung. In den vergangenen Jahren wurde das Erscheinungsbild immer wieder modernisiert. Nun wurde jedoch erstmals wieder das gesamte Ensemble grundlegend verändert. "Jetzt ist das Stadtbild unverwechselbar", sagte Michael Hövelmann, Geschäftsführer Galeria Kaufhof Köln. Unterstützt wurde die Gestaltung von Jugendlichen des CJD Berufsbildungswerks. Sie erhielten die Möglichkeit für ein Praktikum bei der Galerie Kaufhof und arbeiteten im Rahmen dessen aktiv an dem Bühnenbild mit. So übernahmen sie etwa Lackierer- und Näharbeiten.  

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