Bei der “allerletzten” Sendung von “Wetten Dass” musste Präsident Heinz-Günther Hunold die Mariechen seiner Amtszeit auf zählen. Foto: Eppinger

Köln Große Momente gab es beim traditionellen Regimentsexerzieren der Roten Funken am Dienstagabend im Maritim. Im Mittelpunkt standen zwei verdiente Mitglieder. Der eine führt sein Traditionskorps als Präsident und Kommandant seit mehr als zwei Jahrzehnten sehr erfolgreich durch den Karneval und konnte im Vorjahr mit dem eigenen Dreigestirn das 200-jährige Bestehen seiner Gesellschaft feiern.

Für Heinz-Günther Hunold ist es die letzte Session an der Spitze der Roten Funken. Dafür stand er zum Beispiel bei der “allerletzten” Sendung von “Wetten dass” im Mittelpunkt, bei der es natürlich auch eine Außenwette mit Bagger und viele Stars gab. Auf die Bühne gebracht wurde die TV-Show vom vierten Knubbel. Dort musste Hunold die Funkenmariechen aufzählen, die während seiner langen Amtszeit für das Traditionskorps getanzt hatten. Der Präsident scheiterte und musste als Wetteinsatz mit einem alten Damenrad eine Runde durch den Ballsaal drehen. Als Dank stieg Udo Jürgens noch ein einmal vom Himmel und sang seinen Hit “Merci”.

Die schwierige Suche nach einem geeigneten Nachfolger für den Präsidenten. Foto: Eppinger

Bei den neuen Rekruten, die am Abend inklusive der neuen Marie Elena Stickelmann, vereidigt wurden, beschäftigte man sich mit einem großen Traum des Präsidenten, der seinen Nachfolger sucht. Dazu wurde kurzerhand die Castingshow “Köln sucht den Nachfolger des Superpräsidenten” kurz KSDNDSP ins Leben gerufen. Allerdings erwiesen sich die drei männlichen Kandidaten als ziemliche Nieten – nur die Marie zeigte präsidiale Qualitäten.

Seit 70 Jahren ist Ludwig Sebus ein roter Funk. Am Abend trat er mit den Veedelperlen auf. Foto: Eppinger

Der zweite Funk, der an diesem Abend für einen ganz besonderen Moment sorgte, war die kölsche Musiklegende Ludwig Sebus. Seit 70 Jahren gehört der Künstler als Mitglied zu den Roten Funken. Dafür wurde der 99-Jährige auf die Bühne geholt und der Chor der Veedelperlen brachte Sebus ein Ständchen mit viel kölscher Power. Natürlich ließ es sich Sebus nicht nehmen am Ende selbst das Mikro in die Hand zu nehmen und zu singen. Entdeckt wurde der Chor von den Roten Funken übrigens bei deren Besuch im Kwartier Latäng.