„Die letzten Tage jetzt sind das i-Tüpfelchen“, sagt Martina Pourrier, strahlt dabei und ergänzt
“Ich genieße das richtig“. Mächtig beeindruckt hat sie der Auftritt in der Kölnarena am gestrigen Karnevalsfreitag: „Da habe ich richtig gefeiert“. Jetzt liegen nur noch wenige Auftritte vor ihr, bevor sie am Rosenmontag mit den Funken einmal quer durch Köln ziehen wird und Strüßjer und Kamellen werfen wird. „Ich habe eine riesige rot-weiße Familie dazugewonnen“, beschreibt Martina Pourrier ihr neues Funkenleben. Zuvor hat sie für die Luftflotte getanzt. Eines ist ihr wichtig, den Spaß den sie selbst bei den Auftritten und am Karneval hat an die Menschen weiterzugeben, die in den Sälen oder auf der Straße feiern. Das Feedback in dieser ersten Session war für sie überwältigend: „Ich habe gespürt, dass wir von den Menschen in den Sälen und auch jetzt auf der Straße aufgenommen wurden“.

11 Monate Training bis zum ersten Auftritt
Schon im Februar 2008 begannen Pascal Solscheid und Martina Pourrier mit dem Training für die neue Session. Drei Mal die Woche, drei bis vier Stunden Training. Schwierig sich zu motivieren war es eigentlich nur im Sommer bei 35 Grad. Auch im November und Dezember, wenn bei den Tanzgruppen schon die Vorsession beginnt, wollte sie einfach nur loslegen und durfte noch nicht. Denn der erste Auftritt war beim Regimentsexerzieren im Maritim Hotel. Das war, so berichtet Martina Pourrier, der emotionalste Augenblick in dieser Session, als sie zur „Roten Funkin“ ernannt wurde: „Das war herrlich“.

“Der Funke ist übergesprungen“
„Die Familie, alle Freunde und auch die Schüler sind stolz auf mich“, berichtet Marie Martina. Mit drei Bussen, 150 Mann ist man an Weiberfastnacht nach Mülheim ins Rheingymnasium aufgebrochen und trat dort vor 1.400 Schülern auf. Auch beim Auftritt im Gymnasium ist der Funke sofort übergesprungen. Denn Martina Pourrier ist dort Mathematiklehrerin und ihre Schüler sind begeistert, ihre Mathelehrerin mal ganz anders kennen zu lernen. „Meine Schüler“, so erzählt Martina Pourrier, „drucken alle Artikel aus und bringen die Zeitungsausschnitte mit in den Unterricht“.

Eine Marie, die den Salto wieder tanzt
„Vor dem Salto hatte ich sehr viel Respekt und ich habe ihn zum ersten Mal erst im November gesprungen“, erzählt Martina Pourrier und weiter „Ich habe sehr viel Vertrauen zu Pascal und Angst habe ich nicht, nur Respekt vor allen akrobatischen Figuren. Daher schlafe ich ausgiebig und trinke kein Kölsch“. Und das Fazit von Martina Pourrier nach einer Session: „Es ist das Beste was ich je gemacht habe“.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung