Das war schon ein herrliches Bild, als Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma, übrigens General bei den Roten Funken, Prinzessin HongMei und Funkenpräsident Heinz-Günter Hunold auf den langen Exerziersteg stiegen. Begleitet von hunderten von Roten Funken und herrlich kleinen Roten Fünkchen. Die machten, ganz wie die Großen auch nur widerspenstig „en grad Reih“. Tja früh übt sich wer ein echter Roter Funk werden will.

 

Die Idee eine chinesische Karnevalsprinzessin zu kreieren und auf die Reise ins ferne Köln zu schicken kam am Rande der Olympischen Spiele in Peking auf. Immerhin ist Peking ja Partnerstadt von Köln und der Oberbürgermeister Fritz Schramma hielt sich dort mit einer Delegation auf. Der Kölner Wirtschaftsbotschafter im Reich der Mitte Fritz Jäckel leitete dann das Entsprechende in die Wege. „I love Cologne, I love Karneval, I love everyone and everything“, erklärte die Prinzessin, die bei jedem Lied vor Freude auf der großen Bühne hüpfte. Deutlich sah man ihr die Freude und den Spaß an, den sie beim Anblick der staatsen Rot-Weißen Männer empfand und wie gut ihr die kölschen Lieder gefallen. Und das allerbeste war ihre Interpretation, des karnevalistischen Schlachtrufes: „Cologne Alaaf“. Nur das Bützen der hübschen Prinzession fiel den Beteiligten und Handelnden Personen etwas schwer trug die Prinzessin doch einen etwas stacheligen Hut.

Die Roten Funken wibbelten mit herrlich viel Spaß und Heinz-Günter Hunold forderte auch alle Gäste mit Stippeföttche daran teilzunehmen. Allerdings erklärte er die Spielregeln: „Bei uns Roten Funken passt immer noch ein Blatt Papier dazwischen.“ Will heißen, man reibt den Hintern nicht aneinander, sondern vermittelt nur den Eindruck. Beim jecken Volk kam es prima an. Nach den Roten Funken spielten die Klüngelköpp das Publikum warm. Die Höhner wurden ausgezeichnet für „Et beste Kölsche Leed“. Allerdings nicht für ihr Höhner Klassisch Stück, bei dem man sehr unterschiedliche Meinungen hört, sondern für „Üvverall op der Welt jit et Kölsche“.

Auf dem Biwak gilt Freier Eintritt. Die Roten Funken erwarten bis zu 10.000 Jecke, die mit dem Erwerb (5,– €) eines Session Kölsch-Glas der Roten Funken, Freibier erhalten. Zum Essen gibt es die traditionelle „Ähzezupp“.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung