Die 99ers konnten sich gegen die Roller Bulls aus St. Vith mit 59:38 behaupten. Von etwa 200 Zuschauern in der Sporthalle Bergischer Ring lautstark unterstützt, dauerte es gerade einmal 30 Sekunden bis die ersten Punkte in der Saison 2010/2011 für den RBC fielen. Der Schütze war Patrick Anderson, der sich erstmals in die Scorerliste des RBC eintragen konnte.

Erstes Viertel schnell und hart
Im ersten Viertel war die Partie durch eine immens hohe Schnelligkeit und enorm harte Defense geprägt. Patrick Anderson erzielte zwei schnelle 3er und zeigte den Zuschauern mehrmals sein Können. Die 99ers zeigten im ersten Viertel eine ansprechende Mannschaftsleistung, was den einen oder anderen überraschte, angesichts der Tatsache, dass die Mannschaft erst seit kurzem zusammen trainieren konnte. Nur selten wurden Abstimmungsprobleme in der Defense sichtbar. Köln dominierte die Partie und die Roller Bulls versuchten mit harter Defense die spielstarken Kölner in den Griff zu bekommen. Dies gelang aber nicht. Der erste Abschnitt ging mit 25:9 deutlich an die Heimmannschaft.

Mit 32:18 in die Halbzeit
Das zweite Viertel erwies sich als punktarm. Der RBC schien sich der bisherigen Leistung der Roller Bulls anzupassen und erzielte in den ersten 7 Minuten nur 5 Punkte. Zwar kassierten die 99ers bis zu diesem Zeitpunkt auch noch keinen Korb, aber dennoch war Coach Flavell mit der Leistung in der Verteidigung äußerst unzufrieden. Die Roller Bulls konnten in den letzten 3 Minuten diese Schwäche in der Defense ausnutzen und schafften sogar eine Verkürzung des erarbeiteten Vorsprungs. Mit 32:18 ging es dann in die Halbzeit.
In der zweiten Hälfte zeigte "Pat" erneut seine Dominanz auf dem Feld und beflügelte damit auch seine Teammitglieder. Nach dem dritten Viertel stand eine deutliche 49:22 Führung für den RBC auf dem Scoreboard. Diesen Rückstand konnten die Roller Bulls auch im in den letzten 10 Minuten nicht mehr wett machen und somit standen nach den ersten 40 Minuten der Saison 2010/2011 die 99ers als deutlicher Sieger mit 59:38 da.

Patrick Anderson erzielte 21 Punkte
Auch die Statistik zeigt, dass Patrick Anderson in Köln schneller angekommen ist als man dachte. Er zeigte eine klasse Partie und erzielte 21 Punkte und griff 18 Rebounds. Auch Walter Groen zeigte eine starke Leistung. 12 Punkte und 6 Rebounds standen ihm zu Buche. Auf Seiten der Belgier konnte lediglich Lorenzo Botterberg mit 17 Punkten und 12 Rebounds. Nach dem Spiel äußerte sich Andrew Flavell kritisch, trotz deutlichen Sieges. „Heute haben wir zwar phasenweise gezeigt, dass wir richtig guten Basketball spielen können, aber wir könnten es viel besser“ meinte der Coach im Anschluss an das Spiel. Das macht Hoffnung für die kommenden Spiele, wenn diese Mannschaft wirklich eingespielt ist.

Auch zweite Mannschaft startet mit Sieg in die Zweitliga-Saison
Auch die zweite Mannschaft des RBC Köln 99ers konnte mit einem Sieg gegen den Erstligaabsteiger Osnabrück einen erfreulichen Saisonbeginn feiern. In einer abwechslungsreichen und sehr spannenden Partie konnten sich die 99ers nach einer Verlängerung mit 70:66 durchsetzen. In der ersten Halbzeit war der RBC noch nicht auf der Höhe und ließ sich von den Osnabrückern früh in Schwierigkeiten bringen. Nach zwei verlorenen Vierteln ging es mit einem relativ deutlichen Rückstand von 34:24 in die Halbzeit. Die Worte von Coach Andrew Flavell schienen aber in der Halbzeit gefruchtet zu haben. Denn im dritten Spielviertel kam der RBC viel besser ins Spiel und nach einem 8:0 Lauf war man wieder im Geschehen. Letztendlich konnte das Viertel mit 21:10 für den RBC entscheiden werden. Das letzte Viertel war äußerst spannend und von vielen Führungswechseln gezeichnet, aber keine Mannschaft konnte die Entscheidung herbeiführen, sodass eine Verlängerung die Entscheidung herbei führen musste. In den letzten 5 Minuten konnten sich die 99ers besser behaupten und hielten die Konzentration hoch.

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