Das Symbolbild zeigt Mülltonnen

Köln | Im Rahmen des laufenden Klimapartnerschaftsprojektes besucht eine Delegation aus Rio de Janeiro die Partnerstadt Köln. Kernthemen des Projektes sind die Vermeidung von Foodwaste und der weitere Ausbau der Kompostierungsanlage im „EcoParque“ in Rio. Die Delegation wird in Köln unter anderem den Anlagenpark der Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft (AVG), ein Wertstoffzentrum der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) und die Tafel Köln besuchen.

Im Rahmen des Projektes wird in Rio de Janeiro die getrennte Müllsammlung in städtischen Schulen eingeführt. Organische Abfälle werden der Biogasanlage im „EcoParque“ zugeführt und gehen nach der Vergärung in die Kompostierung. Um den Kreislauf zu schließen wird der fertige Kompost unter anderem an Schul- und Gemeinschaftsgärten weitergegeben, um diese weiter auszubauen und damit einen Beitrag zur Ernährungssicherung, vor allem in den benachteiligten Stadtteilen, zu leisten. Zur Vermeidung von Foodwaste werden die Mitarbeitenden der Schulküchen geschult, um einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln zu fördern. Im Schulunterricht wird das Thema Kompostierung in Kompostkisten praktisch in den Umweltunterricht integriert.

Des Weiteren wird ein Lebensmittelverteilzentrum aufgebaut, um – ähnlich dem System der Tafel in Köln – Lebensmittel von Supermärkten, die zwar nicht mehr verkauft, aber noch verzehrt werden können, für Bedürftige des Stadtteils Caju, in dem der „EcoParque“ liegt, zur Verfügung zu stellen.

Das Projekt befindet sich im dritten und damit letzten Projektjahr. Die Städtepartnerschaft Kölns mit Rio besteht seit 2011.

agr