Eine neue Sporthalle für Lindenthal
Herzstück der neuen Anlage wird die 44 x 22 Meter große neue Turnhalle, die für die Schule eine deutliche Verbesserung darstellen wird, aber auch für die Vereine in Lindenthal, die die Halle mitnutzen können. Das Apostelgymnasium ist eines der Traditionsgymnasien, gegründet 1860 in der Nähe von St. Aposteln. Zwei berühmte Politiker drückten hier die Schulbank, der ehemalige Kölner Oberbürgermeister und spätere Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer und der amtierende Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Jürgen Rüttgers. An diese erinnerte Festredner Bürgermeister Müller, den Anwesenden vor Augen führte welch hohe Summen die Stadt Köln derzeit in die Schulsanierung und den Neubau steckt. Insgesamt beläuft sich die Summe auf rund 500 Millionen Euro. Josef Müller nannte die Sanierung der 286 Schulen in Köln eine große Herausforderung für die Stadt, die nach dem Sanierungsstau aus den 80/90er Jahren des letzten Jahrhunderts nötig wurde. Für den Neubau am Apostelgymnasium investiert die Stadt Köln 11 Millionen Euro.

Übermittagsbetreuung und neue Fachräume für Bio und Chemie
Neben der Sporthalle, auf deren Dach eine Photovoltaikanlage installiert wird entsteht ein barrierefreies Gebäude mit Fachräumen für Biologie und Chemie. Nötig wurden die Erweiterungen, weil sich in den letzten 12 Jahren die Schülerzahlen am Apostelgymnasium fast verdoppelt haben. Heute besuchen rund 800 Schülerinnen und Schüler das Lindenthaler Gymnasium, das im Verbund d „Sportbetonte Schule“ Mitglied ist. So will man nach der Fertigstellung auch noch auf dem Außengelände optimale Bedingungen für den Schulsport schaffen. Neben den steigenden Schülerzahlen kommen aber auch die G8 Probleme zum Tragen. So bietet man zwar schon eine Übermittagsbetreuung für zwei Jahrgangsstufen im Wechsel an, will dies aber noch ausbauen.

Mit der Schulverwaltung hat man im ehemaligen Lehrerzimmer, das Platz für 150 Schüler böte, schon eine Lösung gefunden, die Direktor Dr. Zimmermann heute vortrug. Allerdings muss noch ein Notausgang geschaffen werden und schon wären die Schüler versorgt. Engelbert Rummel der Geschäftsführende Werkleiter der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln, dem dieses Thema heute zum ersten Mal vorgetragen wurde, versprach sich darum zu kümmern. Die Generalsanierung des bestehenden und unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes wurde im Jahr 2006 abgeschlossen und kostete damals rund 10,2 Millionen Euro.

Das Apostelgymnasium wird dann aber erst einmal gar nicht aus dem Feiern herauskommen, denn nach der Einweihung der neuen Gebäudeteile 2009, wird man im Jahr 2010 im Kölner Gürzenich ganz groß das 125 jährige Jubiläum der Schule feiern.

INFOBOX: Die Baumassnahme
Baubeginn: Oktober 2007
Fertigstellung: Frühjahr 2010
Gesamtbaukosten: rund 11 Millionen Euro
plus etwa 2,1 Millionen Euro für die Erneuerung der Außenanlagen
Erweiterungsbau: 1.650 qm
Sporthalle: 1.400 qm
Raumprogramm:
4 Fachräume für Naturwissenschaften
4 Klassenräume
2 Schülerarbeitsräume
2 Vorbereitungsräume
1 Hausreinigungsraum
Eingangshalle
Aufzug
WC-Anlagen (mit behindertengerechten WC)
Sporthalle mit Nebenräumen
Erneuerung der Außenanlagen
mit der Realisierung eines Kleinsportfeldes (20x40m), eines Streetballfeldes, einer Weitsprunganlage und 2 Laufbahnen.
Dazu wird es ein „grünes Klassenzimmer“ geben

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung