Köln, 19.1.2007, 13:00 Uhr > Der Kölner Energieversorger RheinEnergie meldet, dass die Schäden und Folgen des Sturmes der letzten Nach durch die gute Vorbereitung klein gehalten werden konnte. Der Orkan „Kyrill“ hat insbesondere in Teilen des Bergischen Landes für die Kunden der RheinEnergie deutlich spürbare Auswirkungen gezeigt. Insbesondere Stromausfälle waren die unmittelbare Folge der Windböen mit Geschwindigkeiten um 120 Stundenkilometer. Besonders betroffen war und ist das Gebiet um Rösrath, Kürten, Odenthal, Burscheid, Lindlar und Kürten. Dort erfolgt die Stromversorgung meist über kleinere Freileitungen, die durch Waldgebiete führen. Umstürzende Bäume haben dort Leitungen heruntergerissen oder Holzmasten umgeknickt.

Notstromaggregate vor Ort
In Teilen von Moitzfeld, Hommerich, Lindlar und Kürten halten die Stromausfälle auch jetzt noch an, weil einige Leitungstrassen über längere Abschnitte fast komplett zerstört sind. Alle verfügbaren Einsatzkräfte der RheinEnergie und von Fachfirmen sind vor Ort, um die Versorgung schnellstmöglich wieder herzustellen. Die dazu notwendigen Instandsetzungsarbeiten werden sich aber noch länger hinziehen. Wo immer möglich setzt die RheinEnergie zur Wiederversorgung Notstromaggregate ein. Dabei arbeitet sie eng mit Feuerwehr und Technischem Hilfswerk zusammen.

Um die reguläre Stromversorgung wieder zu sichern, sind umfangreiche Instandsetzungsarbeiten erforderlich, die noch mehrere Tage in Anspruch nehmen können. Das dürfte aber keinen spürbaren Einfluss mehr auf die Kunden haben. Der südliche Rhein-Erft-Kreis hatte in Teilen für etwa 40 Minuten keinen Strom, nachdem es im vorgelagerten Stromnetz zu Schäden gekommen war. Die Gas- und Wassernetze der RheinEnergie waren ebenso wie die Kraftwerke nicht beeinträchtigt; deren Betrieb lief weitgehend störungsfrei weiter.

Intensive Vorbereitung
Der Technische Netzservice der RheinEnergie hatte sich intensiv auf diese Situation vorbereitet. So waren vorbeugend die Entstör- und die Instandsetzungsdienste und die Besetzung der Leit- und Meldestelle verstärkt. Außerdem wurden gefährdete Anlagen soweit als möglich gesichert und gefährdete Netzabschnitte vom Energietransport entlastet, um die Auswirkungen möglicher Ausfälle in Grenzen zu halten. Die ersten Sturmschäden traten gestern um 14 Uhr auf, von da an waren bis zu 300 Kräfte der RheinEnergie, Entstördienste und Rufbereitschaften im Dauereinsatz. Durch die gute Vorbereitung ist es gelungen, mehr als 50.000 Kunden innerhalb von nur drei Stunden wieder mit Strom zu versorgen. Umgestürzte Bäume, herabgefallene Kamine und andere Hindernisse blockierten allerdings Straßen und Zufahrtswege. Die Entstörtrupps benötigten deswegen bis zu drei Stunden Anfahrt für Strecken von zehn Kilometern. Der Einsatz vor Ort erfolgte teils mit erheblichem Risiko wegen der anhaltenden Windböen und umherfliegender Teile.