Im Rahmen der Gewässerüberwachung beobachteten die Analytiker der Rheinenergie seit kurzem das Vorkommen von Perfluortensiden (PFT) im Rohwasser. Die Trinkwasserversorgung sei davon jedoch nicht beeinträchtigt, da die Werte den Leitwert des Umweltbundesamtes von 0,1 Mikrogramm je Liter unterschreiten würden. Von der PFT-Verschmutzung sind laut der Rheinenergie die Brunnenanlagen der linksrheinischen Wasserwerke Köln-Hochkirchen und Severin II in der Kölner Südstadt betroffen. Das Kölner Gesundheitsamt, die Kölner Bezirksregierung und das Kölner Umwelt- und Verbraucherschutzamt seien bereits informiert. Die Behörden hätten die derzeitige Situation als unbedenklich für das Trnikwasser eingestuft.

Unter Umweltgesichtspunkten gilt die Stoffgruppe der PFT laut der Rheinenergie als problematisch. Einen Trinkwassergrenzwert gibt es dafür bislang nicht. Allerdings hat das Umweltbundesamt einen Leitwert für PFT von 0,3 Mik-rogramm je Liter Trinkwasser festgelegt. Darüber gilt PFT als gesundheitsgefärdend. Das PFT stammt laut des Unternehmens vermutlich aus den Rückständen von Löschschaum nach einem Großbrand in einer Raffinerie vor neun Jahren. An einer Sanierungsstrategie am Eintragsort wird unter Führung der zuständigen Behörden gearbeitet.

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