Spezialbagger für Schornstein nötig
Der Rückbau des Heizkraftwerks begann im Frühjahr 2007. In der ersten Phase war das technische Innenleben mit Dampfturbine, Kessel und Transformatoren abgebaut worden. Dann folgten die Gebäude. Beim Rückbau galt es, möglichst wenig Lärm, Erschütterungen und Staub zu verursachen. Die Anwohner sollten so wenig wie möglich belästigt werden. Zudem musste der Betrieb der neuen Gas- und  Dampfturbinenanlage auf dem Gelände während der Rückbauarbeiten weiterhin sichergestellt werden, da er vor allem der Fernwärmeversorgung in Köln dient.

Eine besondere Herausforderung war der Rückbau des 180 Meter Schornsteins. Die beauftragte Fachfirma setzte dabei einen Spezialbagger ein. Eine Sprengung war wegen der umstehenden Gebäude, der zu erwartenden Staubentwicklung und den Erschütterungen nicht möglich. Als sehr hartnäckig erweist sich der noch nicht restlos entfernte Betontreppenturm. Auch hier gilt: Sicherheit und geringe Auswirkungen vor Schnelligkeit.
Das Heizkraftwerk Niehl I produzierte seit 1976 Strom und Fernwärme für Köln im umweltschonenden Verfahren der Kraft-Wärme-Kopplung. Dabei werden aus einem Brennstoff (Erdgas) Strom und Wärme erzeugt. 2005 ging am Standort Niehl ein neues Heizkraftwerk mit einer Gas- und Dampfturbinenanlage ans Netz (Niehl II), das gegenüber der alten Anlage deutlich umweltfreundlicher ist.

[cs; Quelle: Rheinenergie]