Die RheinEnergie AG wird ihre Strompreise für Privat- und Gewerbekunden zum 1. Januar 2008 um 0,9 Cent (netto) pro Kilowattstunde anheben. Für Kunden mit einem fairregio- oder traderegio-Vertrag erfolgt die Anpassung zum Februar 2008. Zum 1. April 2008, nach Ende der Heizperiode, steigen auch die Preise für Nachtspeicherheizungen um denselben Betrag. Bei einem Privatkunden mit 3.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch beträgt diese Preiserhöhung rund 5,15 Prozent. Sie wirkt sich mit monatlichen Mehrkosten von rund 2,70 Euro (brutto) aus.

Alle von der Preiserhöhung betroffenen Kunden will die RheinEnergie mit Informationen zu dieser Preisanpassung anschreiben. Der Versand der Briefe erfolgt jeweils einige Wochen vor der Preisanpassung. Die RheinEnergie begründet die Preissteigerung so: „Unter anderem sind die Belastungen aus dem sogenannten Erneuerbare-Energien-Gesetz deutlich gestiegen“, so Vorstand Dr. Dieter Steinkamp zu den Gründen für die Preisanhebung. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erlegt allen Stromkunden die Kosten auf, die durch die Förderung von regenerativ erzeugtem Strom entstehen. Diese werden jeweils prognostiziert und in die Preise eingerechnet. Für den jüngsten Zeitraum sind die Prognosewerte aber deutlich übertroffen worden. Statt vorausgesagter rund elf Prozent betrug die eingespeiste Menge fast 17 Prozent.

Die Kosten dafür werden laut Gesetz auf alle Stromkunden umgelegt. Rund 1,30 Euro im Monat brutto der jetzigen Preiserhöhung gemäß obigem Beispiel entfallen allein auf diese Umlage. Eine weitere Ursache liegt in gestiegenen Brennstoff- bzw. Beschaffungskosten, sagt die RheinEnergie.

[ag; Quelle: RheinEnergie]