Unter dem Stichwort "Reinigung aus einer Hand" sind die anfallenden Reinigungsleistungen auf öffentlich genutzten Plätzen der Stadt Köln bei den Abfallwirtschaftsbetrieben Köln gebündelt worden. "Wir haben alle Bürgerämter aufgefordert, uns die zehn schlimmsten Stellen ihres Bezirkes zu melden", erklärt Bredehorst. "Bei manchen hat einmal gründlich aufräumen gereicht", ergänzt der Oberbürgermeister, "bei anderen mussten wir einen Maßnahmenplan machen." So geschehen auch an der Stadtbahnhaltestelle Porz Markt. Ein typischer "Neuralgischer Punkt" im Stadtgebiet. Immer wieder kommt es an der stark frequentierten Haltestelle zu Verschmutzungen und Schmierereien. Für die Reinigung sind gleich mehrere Stellen zuständig – der private Parkhausbetreiber, die KVB und die Stadt Köln.

Bürger klagen

Immer wieder beklagten auch Bürger den schlechten Zustand der Haltestelle. Nun, im Rahmen von "Sauberkeit in Köln", haben sich alle Beteiligten zusammengesetzt und über Zuständigkeitsgrenzen hinaus die Örtlichkeit gemeinsam gereinigt und einen Schutzanstrich an Säulen und Stützen aufgebracht. Die Aktion ist richtungsweisend für die ganze Stadt, denn: eines der Projekte aus dem 11-Punkte-Programm für Sauberkeit, ist die stärkere Zusammenarbeit mit den nichtstädtischen Einrichtungen Landesbetrieb Straßenbau NRW (Autobahnen), Deutsche Bahn AG (Schienenanlagen, Bahnhöfe) und Kölner Verkehrs-Betriebe AG (Schienen, Haltestellen) hinsichtlich erhöhter Sauberkeit auf den eigenen Betriebsflächen. OB Schramma hatte hierzu im vergangenen Jahr erste Gespräche mit den Verantwortlichen geführt. "Ein sauberes  Stadtbild erhöht auch die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Köln", erklärt Fritz Schramma. Und so lässt sich die Stadt das "Große Putzen" auch einiges kosten. 3,5 Mio. Euro sind für das Projekt eingeplant. Um einen Gesinnungswandel bei den Bürgerinnen und Bürgern herbeizuführen, werden 20 Ordnungskräfte zu den bereits vorhandenen 80 eingestellt, deren Aufgabe es ist Stadtverschmutzunge zu ahnden und Bußgelder gegen die "Dreckspatzen" zu verhängen.

Nächstes geplantes Großreinemachen ist am Hauptbahnhof und an neuralgischen Punkten in Mülheim und Chorweiler.

Bild & Text: Christina von Haugwitz für report-K.de / Kölns Internetzeitung