Auslöser für dieses Projekt war der Anschlag auf ein schwul-lesbisches Jugendzentrum in Tel Aviv vor einem Jahr. Damals kamen zwei Menschen ums Leben, mehrere wurden verletzt. Einige der Jugendlichen, die Zeuge der Tragödie wurden, waren am vergangenen Freitag im Kölner Rathaus zu Gast. Bastian Finke aus Berlin, der Initiator des Projektes, sagt: „ Wir wollen uns austauschen und schauen, was überhaupt gemacht wird, um Gewalttaten zu verhindern.“ Dazu war die Delegation aus Tel Aviv auch schon in Berlin und hat dort den Polizeipräsidenten getroffen, der mit ihnen über Hass und Gewalt gegenüber Minderheiten gesprochen hat. Ähnliches ist auch in Köln vorgesehen. Auch hier wird man den Polizeipräsidenten treffen und vergleichen in wie weit sich die Konzepte der Städte von einander unterscheiden.

Unterstützung auch von den Bürgermeistern

Unterstützt wird das Projekt auch von den jeweiligen Bürgermeistern der Städte Tel Aviv, Berlin und Köln. Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes sagte, es sei schön eine Brücke schlagen zu können, nicht nur zwischen den Partnerstädten Tel Aviv und Köln, sondern auch nach Berlin. Initiator Bastian Finke freute sich über die positive Resonanz. „Berlin Tourismus hat uns enorm gefördert. Vielleicht klappt das ja bald auch mit Köln Tourismus“, so Finke. Denn schon jetzt steht fest: Die erste Regenbogenbrücke zwischen Berlin, Köln und Tel Aviv soll kein einmaliges Projekt sein. Im Sommer nächsten Jahres wird eine Delegation aus Köln nach Tel Aviv reisen.

Christian Winkler für report-k.de/ Kölns Internetzeitung