Das Symbolbild zeigt das Zeichen der Sparkasse

Köln | Wie können Kölner Senior:innen ihre Geldgeschäft erledigen? Die falsche Antwort dürfte sein: Online-Banking. Der Ausschuss für Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen, Vergabe und Internationales (AVR) des Rates der Stadt Köln wird sich mit dieser Frage und dem Versorgungsauftrag der Sparkasse Köln Bonn in seiner Augustsitzung beschäftigen. Aufgeworfen hat diese ein Sachkundiger Einwohner im Ausschuss.

Es geht um den Einfluss der Ratsmitglieder, die in den Verwaltungsrat der Sparkasse Köln Bonn entsandt sind. Denn dort wird nach Vorschlag aus dem Vorstand der Kölner Sparkasse über die Eröffnung oder Schließung von Filialen auf Kölner Stadtgebiet entschieden. Hier setzt der Antrag an, der die Ratsmitglieder anweisen will sich gegen eine weitere Schließung von Sparkassen im Stadtgebiet Köln auszusprechen, auch wenn diese in ihren Entscheidungen nicht weisungsgebunden seien. Allerdings nur so lange bis Alternativen entwickelt wurden, wie Kund:innen Bankgeschäfte persönlich erledigen können. Der Antrag zielt hierbei vor allem auf Senior:innen.

Der Sachkundige Einwohner erinnert an den Versorgungsauftrag nach dem Sparkassengesetz und befürchtet weitere Standortschließungen. Er mahnt zudem an, dass die Erzielung von Gewinnen nicht vorrangiges Ziel der Geschäftstätigkeit einer Sparkasse sei. Ältere Kölner:innen würden ihre Geldgeschäfte gerne persönlich erledigen. Zudem sei der Gang zur Sparkasse oder zum Einkaufen eine Möglichkeit für Ältere soziale Kontakte zu pflegen. Eine dreistündige Öffnungszeit in der Woche, wie der Sparkasse in Zollstock erfülle diese Bedingungen nicht. Im August wird der Ratsausschuss zu dem Thema beraten.

ag