Nicht weil die Herrschaften so lange redeten oder langsam, nein, erstens gab es von Seiten des Präsidenten viel zu erzählen, dann trank man einen Schnaps aus dem berühmt berüchtigten  Kölschfassdreschflegel des Kölner Bauern Bernd und dann sang das Kölner Dreigestirn, als wäre es eine Musikgruppe gemeinsam mit dem Publikum Kölsche Lieder. Und wir können das bezeugen, der Saal sang komplett mit und danach gab es donnernden Applaus als würde Zeus mit dem Donnerwagen übers Maritim-Hotel rumpeln.

Aber welcher echte Kölsche kann bei dieser Liedfolge auch ruhig bleiben: „Die Hauptsache is et Hätz is jot“, „der schönste Platz ist immer an der Theke“, „wir kommen alle in den Himmel“, „Schmitzens Billa hat in Poppelsdorf…“ und „Wir sind die Eingeborenen von Trizonesien…“, so die Liedfolge am gestrigen Abend. Damit haben die drei Oberjecken die Sitzung der Prinzengarde aufgemischt. Aber lernen sie die Lieder jetzt nicht in dieser Reihenfolge auswendig, morgen kann bei diesem Dreigestirn schon wieder alles anders sein. Aber verlassen Sie auf keinen Fall den Saal wenn das Dreigestirn der Session 2009 sich ankündigt, denn sie werden immer wieder aufs Neue überrascht sein.

Das weitere Programm liest sich so: Prinzen-Garde Köln, Wolfgang Reich, Die Rheinländer, Marc Metzger, Die Räuber, Die Höhner, Rote Funken, Dieter Röder, Dreigestirn, Bernd Stelter, Die Rabaue und eine Stunde nach Mitternacht die Luftflotte.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung