"Frau sein ist schön – aber Muttersein noch viel viel mehr!", das ist das persönliche Fazit Renan Demirkans, dass ihrem Stück zu Grunde liegt. Monologisch ist das STück aufgebaut, die Bühne ein Tisch, dunkles Holz, klassisch mit gedrehten Beinen, dahinter ein moderner Stuhl. Beide Objekte stehen auf Kunstrasenteppich. Dahinter ein Paravent, dreiteilig Lichtdurchstrahlt, wie ein leeres Tryptichon.

Renan Demirkan transportiert Botschaften. "Ein Kind kann nur weitergeben, wenn es bekommen hat. Sowohl im Guten wie im Bösen. Aber Kinder sind keine Kosten-Nutzen Faktoren in einer Rentenbilanz – keine Rettungsringe für aussterbende Völker – und sie sind auch keine genetische Verhandlungsmasse für eine virtuelle Zukunft. Sie scheißen uns in Windeln, sabbern uns die Blusen voll und sprechen jahrelang keinen vollständigen Satz – trotzdem besitzen sie die göttliche Kraft – uns – die Bücher lesenden und Auto fahrenden Aufrechtgeher  – mit ihrer bloßen Anwesenheit."

Muttersein ist für Renan Demirkan ein kreatives Universum von Liebe und Leben ist und das bringt sie mit all ihrer darstellerischen Kraft in allen Höhen und Tiefen im Alltag auf die Bühne, sprachlich, wie gestisch.

Theater im Bauturm
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Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung