Die Preisübergabe fand heute durch Kölns Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes im Beisein des Kölner Kulturdezernenten Quander statt. Ausstellung und Vergabe der Preise fand im Stapelhaus an der Frankenwerft in den Räumen des Berufsverbands Bildender Künstler BBK statt. Das Friedrich Vordemberge-Stipendium und das Chargesheimer Stipendium sind die städtischen Förderstipendien die seit den 70er Jahren vergeben werden. Die Stipendium werden an Künstler zwischen 30-35 Jahren vergeben.

Kerstin Ergenzinger erhielt das mit 10.000 Euro dotierte Friedrich Vordemberge-Stipendium. Sie beschäftigt sich in Ihren Installationen mit Räumen und der Interaktion zwischen Mensch, Raum und Linie und zeichnet verantwortlich für den Kubus der Ausstellung in der ihre Leitlinie deutlich wird. Auch Zeichnung bis auf zwei Arbeiten projeziert sie mit dem Diaprojektor, anstatt sie klassisch zu zeigen, auch Schrift, Worte werden eingeblendet. Kerstin Ergenzinger arbeitet minimalistisch und abstrahiert, Körperlichkeit und Raum werden zumindest in der Installation zur physischen Erfahrung. Die 33 jährige Künstlerin wurde in Reutlingen geboren, studierte in Berlin und an der KHM in Köln. Die Arbeiten von Kerstin Ergenzinger waren zu sehen auf der Art Cologne oder dem Wallraf- Richartz-Museum.

Daniel Burkhardt ist 31 Jahre jung und stammt aus Bochum. Er erhielt das Chargesheimer Stipendium und ist Videokünstler. „Im Rahmen meiner visuellen Arbeiten geht es zu weiten Teilen um das Auspegeln eines Verhältnisses zwischen Strukturellem und Momenthaftem.“ Auch Daniel Burkhardt studierte an der Kunsthochschule für Medien (KHM). Eine lange Liste von Ausstellungen und Beteiligungen in Deutschland und im europäischen Ausland ziert bereits die Vita des jungen Künstlers.

Die Ausstellung im BDK ist vom 30.10.-21.11.2008 zu sehen. In der langen Nacht der Kölner Museen am 1.11.2008 ist die Ausstellung auch von 19-3 Uhr morgens geöffnet.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung