Das Dreigestirn beim Papst
Das Kölner Dreigestirn wird von Papst Benedikt empfangen. Diese Top-Nachricht hat report-k mit als erstes in Köln gemeldet, kaum dass Kardinal Meisner die Botschaft im Dom ausgesprochen hatte. An Maria Lichtmess, dem 2. Februar, wird der Kölner Bischof samt Dreigestirn in Rom seine Audienz haben. Niemand sonst im Karneval trifft Papst Benedikt XVI.


Aber die da im Kölner Dom zusammen gekommen waren: Karnevalisten, Politik und Verwaltung der Stadt – die hatten noch mehr im Sinn. Es ging um einen Moment des Innehaltens. Deshalb freute sich Markus Ritterbach, der Präsident des Festkomitees Kölner Karnevals, ganz besonders, dass so viele Aktive des Winterbrauchtums im Dom zusammenkommen waren.


Kardinal Meissner bei seiner Predigt


Kardinal Meisner erinnerte prompt in seiner Predigt daran, welch herausragende Aufgabe der Karneval hat: Er bringe Frohsinn und Freude zu denen, die ansonsten mit dem Alltag ringen. Den anderen etwas abgeben, den anderen Freude bereiten – das stellte Meisner in den Mittelpunkt seiner Predigt, Symbolisch empfahl er, den heilen St. Martin (mit seiner Mantelteilung), die heilige St. Elisabeth (die Brot für Armen stahl) und den heiligen St. Nikolaus als Träger eines Sackes voller Gaben für Bedürftige in das Kölner Festkomitee aufzunehmen.

In der Kollekte sammelten alle im Dom Geld für die „Nephrokids“, nierenkranke Kinder, die an die Dialyse gefesselt sind und täglich auf eine Nierenspende warten. Mit dem Geld sollen Projekte verwirklicht werden, die diesen Kindern das Warten auf ein Spenderorgan erleichtern.

Nicht zuletzt zündete Markus Ritterbach jene Kerze im Altarraum an, die bis Aschermittwoch brennen wird – als ein Zeichen dafür, dass Karneval bei allem Spaß, bei allen Frivolitäten immer auch fest verwurzelt ist im Katholizismus. Zumindest in Köln.

[dn]