Im Kölner Stadtgebiet verloren von 2005-2010 insgesamt 24 Menschen ihr Leben, durch Missachtung des Rotlichts. 396 Menschen wurden dabei schwer, 2.088 Menschen leicht verletzt. Gravierend fallen v.a. die Verstöße an den Gleisen der KVB ins Gewicht. Von 2005-2010 war eine Zunahme der Unfälle um 47,2% zu verzeichnen.

Dies war der Grund für die Kooperationspartner, an das Verantwortungsbewusstsein der Kölner zu appellieren. Deren Verkehrmoral, so die Kölner Polizei hat in den letzten Jahren nachgelassen. Im vergangenen Jahr hatten Beamte in Zivil bei Stichproben festgestellt, dass innerhalb einer Stunde am Barbarossaplatz über 400, am Zülpicher Platz sogar 542 Personen das Rotlicht missachteten.

Jürgen Fenske, Vorstandsprecher der KVB, hebt hervor: "Jeder Unfall ist einer zuviel, insbesondere dann, wenn Menschen zu Schaden kommen oder gar getötet werden. Für die KVB gilt: Aufklären, aufrütteln, nichts unversucht lassen! Die KVB ist deshalb bereits seit 2007 aktiver Partner der Aktion Köln steht bei Rot!"

Insbesondere sind Kinder und Jugendliche gefährdet, die den Verkehr noch nicht richtig einschätzen können. Bei jedem Unfall sind immer auch die Fahrer der KVB betroffen, von denen jährlich ein bis zwei in Folge einer Traumata-Erkrankung fahrdienstunfähig wurden. Die KVB setzt zur Prävention u.a. auf Aufklärung und Zusammenarbeit mit den Schulen. 32 Schulklassen nutzen jährlich die Angebote des Unternehmens zur Verkehrserziehung. 

Alexander Klugmann für report-k.de/ Kölns Internetzeitung