Demnach konzentrieren sich die Nachforschungen auf Abschnitte an der Autobahn 52. Weitere Suchmaßnahmen sollen im Gebiet der L 361 zwischen Grefrath und Wankum stattfinden. Am 3. September des vergangenen Jahres war der damals zehnjährige Mirco bei Grefrath am Niederrhein auf dem Nachhauseweg vom Spielen entführt worden.

Wochenlang suchte die Polizei nach dem Jungen und fand zunächst nur Kleidungsstücke und das Fahrrad des Zehnjährigen. Mitte November entdeckten Ermittler zufällig Mircos Handy, eine anschließende Suche in einem nahegelegenen Waldstück blieb jedoch erneut ergebnislos. Bis zum Donnerstagabend wollen Ermittler ihre Ergebnisse zusammenfassen und am Freitag eine Pressekonferenz geben. Bis Mitternacht am Donnerstag müsse ein Richter dem Antrag zustimmen, andernfalls werde der Verdächtige wieder freigelassen.

Polizei: "Schicksal von Mirco ist geklärt"

Nach der Festnahme eines dringend Tatverdächtigen im Fall des vermissten Mirco hat sich die Polizei zum aktuellen Ermittlungsstand geäußert. "Das Schicksal von Mirco ist geklärt", sagte Polizeisprecher Peter Spiertz gegenüber der "Rheinischen Post".

Weitere Angaben machte er demnach nicht. Auch zur Frage, ob die Polizei eine Leiche gefunden hätte, wollte sich der Sprecher nicht äußern. Nach Informationen der Zeitung suchte die Polizei nach der Festnahme gezielt nach der Leiche des Jungen. Demnach konzentrierten sich die Nachforschungen auf Abschnitte an der Autobahn 52. Weitere Suchmaßnahmen sollen im Gebiet der L 361 zwischen Grefrath und Wankum stattfinden. Mirco wird seit dem 3. September vermisst.

[Aktualisierung um 13:55 Uhr]
Berichte: Polizei findet Leiche von Mirco

Krefeld: Die Leiche des verschwundenen Mirco aus Grefrath ist offenbar gefunden worden. Das sagte Medienberichten zufolge ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Krefeld am Donnerstag. Nähere Einzelheiten sind nicht bekannt.

[Aktualisierung um 15:28 Uhr]

Zeitung: Tatverdächtiger im Fall Mirco fuhr Passat mit Münsteraner Kennzeichen

Grefrath: Bei dem Tatverdächtigen im Fall Mirco handelt es sich nach Informationen der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) um einen 46-jährigen zweifachen Familienvater aus Schwalmtal, der als Berufspendler bei einem großen Konzern in Bonn arbeitete. Er soll einen silbergrauen Passat mit Münsteraner Kennzeichen gefahren haben. Das Fahrzeug wurde bereits am Mittwoch sichergestellt.

Nach Angaben von Nachbarn des Verdächtigen soll der Mann völlig unauffällig gelebt haben und gut in die Nachbarschaft integriert gewesen sein. Nach Informationen der Zeitung soll er die Tat bereits am Mittwoch gestanden haben.

[dts]