Randalierer in der Straßenbahn – zwei Verletzte
Köln, 03.02.2008, 15:43 >  Am Samstag (02.02.2008) kam es gegen 18.20 Uhr zu einer heftigen Auseinandersetzung in einer Straßenbahn in Köln-Bickendorf im Bereich Wolffsohn-/Karl-Bosch Straße. Dabei wurden zwei Männer (23 und 47) verletzt. Die Täter (beide 18) konnten später festgenommen werden.

Zur Tatzeit fuhr die Bahn aus Richtung Innenstadt kommend in Richtung Bickendorf. Im Wagon befanden sich die beiden 18-Jährigen und randalierten. Lautstark grölend und offensichtlich alkoholisiert traten sie gegen Sitze und schlugen gegen die Fenster. Als sie von einer älteren Dame darauf angesprochen wurden nahmen sie dieser gegenüber eine drohende Haltung ein. Die Frau wurde von den Randalierern angepöbelt und beleidigt. Daraufhin griff ein 47-Jähriger ein und kam der Seniorin zur Hilfe. Die beiden 18-Jährigen drehten sich um und schlugen dem Mann unvermittelt ins Gesicht. Der 47-Jährige wehrte sich und es kam zu einer heftigen Auseinandersetzung. Nun brachte sich ein 23-jähriger Fahrgast ein, der dem 47-Jährigen zur Seite stand. Auch dieser wurde von den beiden Schlägern angegriffen. Im weiteren Verlauf wurde dem 47-Jährigen mit einer Bierflasche auf den Kopf geschlagen. An der Haltestelle Wolffsohnstraße verlagerte sich die Auseinandersetzung auf den Bahnsteig. Kurz danach flohen die beiden Schläger in Richtung Max-Fremery Straße.

Die Opfer wurden in ein Krankenhaus verbracht und ärztlich versorgt. Der 47-Jährige erlitt Platzwunden am Hinterkopf und der 23-Jährige einen komplizierten Jochbeinbruch.

Auf Grund des Hinweises einer Zeugin konnten die beiden Täter kurze Zeit später in einer Wohnung in der Johann-Thomer Straße angetroffen werden. Beide wurden vorläufig festgenommen. Sie standen deutlich unter Alkoholeinwirkung (1,4 und 2,1 Promille). Beide Jugendliche sind der Polizei hinreichend bekannt. Bei den Schülern handelt sich um Intensivtäter die in der Vergangenheit mehrfach wegen Körperverletzungs- und Raubdelikten in Erscheinung getreten sind. Einer befindet sich derzeit auf Bewährung auf freien Fuß. Derzeit wird geprüft, ob die beiden Festgenommenen dem Hanftrichter vorgeführt werden.


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Fußgänger bei Verkehrsunfall getötet und schwer verletzt
Köln, 03.02.2008, 15:43 > Erneut ist ein Fußgänger bei einem Verkehrsunfall in Köln getötet worden. Am Samstag (02.02.) wurde ein 49-Jähriger in Köln-Longerich auf der Neusser Straße in Höhe Wilhelm-Sollmann Straße gegen 20.10 Uhr von einem Pkw erfasst und verstarb später in einem Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen.

Nach Angaben von Zeugen überquerte der 49-Jährige trotz rot zeigender Ampel einen Fußgängerüberweg an der Unfallstelle. Der 35-jährige Fahrzeugführer versuchte noch dem Fußgänger auszuweichen, konnte einen Zusammenstoß jedoch nicht mehr verhindern. Der Mann wurde auf den Ford aufgeladen und einige Meter durch die Luft geschleudert. Schwer verletzt blieb er auf der Fahrbahn liegen. Fahrer und Beifahrer des Pkw leisteten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe. Durch den Notarzt konnte der Verletzte zunächst noch am Unfallort stabilisiert werden, verstarb jedoch wenig später im Krankenhaus. Zur Unfallaufnahme wurde vor Ort ein Sachverständiger hinzugezogen. Die Neusser Straße wurde bis gegen 22.15 Uhr in Fahrtrichtung Innenstadt gesperrt.

Am Samstagmorgen gegen 06.20 Uhr war es in der Innenstadt auf der Universitätsstraße (Höhe Bachemer Straße) ebenfalls zu einem Verkehrsunfall mit einem Fußgänger gekommen. Dabei wurde ein 23-Jähriger schwer verletzt.

Der junge Mann überquerte die Universitätsstraße an einer Stelle, wo es keinen Fußgängerüberweg gibt. Nach Zeugenaussagen trat der 23-Jährige plötzlich vom Grünstreifen kommen auf die Fahrbahn. Eine 24-jährige Autofahrerin (deren Ampel Grün zeigte) fuhr in Richtung Luxemburger Straße. Der Mann kollidierte mit dem Pkw und wurde schwer verletzt.

Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte leisteten die Zeugen erste Hilfe. Der 23-Jährige konnte stabilisiert werden, schwebt aber immer noch in Lebensgefahr. Die Fahrerin des VW erlitt einen Schock. Da der Mann kostümiert war, wurde davon ausgegangen, dass er von einer Karnevalsveranstaltung kam und Alkohol getrunken hatte. Ihm wurde durch einen Arzt eine Blutprobe entnommen.


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[nh für report-K.de/ Kölns Internetzeitung, Quelle: ots]