Nicht schlecht staunten die eingesetzten Polizisten, als sie heute Morgen gegen 09.55 Uhr einen Einbruch in eine Firma auf der Frankfurter Straße aufnahmen. Der oder die Täter hatten sich gewaltsam Zugang in alle Räume verschafft und sämtliche Schranke und Behältnisse nach Wertgegenständen durchsucht. Schließlich fanden sie in einem der Werkräume auch einen Tresor. Nach kurzer Suche nach geeignetem Werkzeug wurden die Eindringlinge fündig. Nachdem sich die Einbrecher noch mit einem guten Schluck aus einer gefundenen Weinflasche gestärkt hatten, rückten sie dem Safe mit einem Schweißgerät zu Leibe. Allerdings schweißten die Täter so unfachmännisch an dem Tresor herum, dass er sich nun gar nicht mehr öffnen lässt. Offensichtlich ohne nennenswerte Beute verschwanden die Einbrecher genauso, wie sie gekommen waren.

— — —

Diebesgut dank Kindergeschrei gefunden
Im Rahmen eines Einsatzes wegen Ruhestörung haben die eingesetzten Beamten in der Nacht zu Montag (18.02.08) in Köln-Mülheim auch gleich mehrere Diebstähle und Wohnungseinbrüche aufklären können. Sie fanden Schmuck, Designerbekleidung, diverse Handys und andere Gegenstände, die vermutlich durch Straftaten erlangt worden waren.

Immer wieder war es im Laufe des Abends in einer Wohnung auf der Holweider Straße so laut geworden, dass Nachbarn sich schließlich Hilfe von der Polizei erhofften. Als die Beamten gegen 00.25 Uhr die betreffende Wohnung erreichten und klingelten, öffnete ihnen zwei Kinder (7, 11) die Wohnungstür. Da sich kein Erwachsener zeigte und weder der Junge, noch das Mädchen die Beamten verstanden, betraten die Polizisten auf der Suche nach einem Ansprechpartner die Räumlichkeiten. In der Wohnung trafen die Beamten neben mehreren Kinder (0 bis 11) und einem 14-jährigen Mädchen die 39-jährige Mutter an. Befragt vermochte aber weder die Jugendliche, noch die 39-Jährige Angaben zu dem eigentlichen Mietern machen zu können.

Bei der Suche nach Hinweisen auf den rechtmäßigen Wohnungsinhaber fanden die Polizisten eine Vielzahl Mobiltelefone. Bei deren ersten Überprüfung stellte sich heraus, dass vier Handys bei Diebstählen und eines bei einem Einbruchdiebstahls abhanden gekommen waren. Eine anschließende Durchsuchung der Wohnung brachte schließlich Schmuck, drei Flachbildschirme, mehrere tausend Euro Bargeld sowie eine Schusswaffe mit scharfer Munition zu Tage. Die 39-Jährige und das 14-jährige Mädchen wurden wegen Verdachts des Wohnungseinbruchs und weiterer Diebstähle festgenommen. Die Kinder wurden vorläufig in die Obhut eines Kinderheimes gegeben. Während der Teenager, der bereits mehr als hundert Mal wegen Taschendiebstahls in Erscheinung getreten ist, heute dem Haftrichter vorgeführt wird, wurde die 39-Jährige entlassen. Die Frau, die vor wenigen Tagen zum fünften Mal Mutter geworden ist, durfte wegen fehlender Haftgründe wieder nach Hause. Insgesamt konnten den beiden Tatverdächtigen bereits sechs Diebstähle in Köln, Bonn Augustin und Köln sowie ein Einbruch in eine Kölner Wohnung nachgewiesen werden. Ob sie die Frauen womöglich noch für die Begehung weiterer Straftaten zu verantworten haben, wird zur Zeit noch geprüft.

—- — —

Sondereinsatz der Kölner Autobahnpolizei: Verkehrsunsicherer 40-Tonner gestoppt
Ein völlig überladener irischer Sattelschlepper ist gestern (18. Februar) auf dem Weg von Irland nach Rumänien am Rastplatz Königsforst gestoppt worden.

Der 25-jährige Sohn des Firmenchefs war mit der rollenden Gefahrenquelle auf seinem langen Weg im Bereich der Kölner Autobahnpolizei aufgefallen. Das gesamte Gefährt hielt nicht mal bei oberflächlicher Betrachtung deutschen Sicherheitsstandards stand. Der Sattelschlepper war mit einer in Irland ausrangierten Arbeitsmaschine beladen, die vermutlich in Rumänien noch einmal in Gebrauch genommen werden sollte. Die Teermaschine war derart verschmutzt, dass noch während des Anhaltevorgangs permanent Steine und Schmutz von der Ladefläche auf die Fahrbahn fielen.

Das Gespann war mit einer Höhe von 4,45 m fast einen halben Meter höher als zulässig. Das Gewicht des Gespanns wurde um mehr als 1/3 überschritten. Mit einer solchen Höhe und mit einem Gewicht von 62 Tonnen wäre eine Sondergenehmigung notwendig gewesen, die der junge Fahrer nicht vorlegen konnte. Auch eine europäische Genehmigungslizenz, die für den grenzüberschreitenden Verkehr Voraussetzung ist, hatte der 25-jährige Ire nicht dabei. Bei genauerer Betrachtung stellten sich die Polizisten die Haare zu Berge: Die Ladung war allenfalls unzulänglich gesichert, die Reifen waren so gut wie abgefahren. Auch Bremsanlage und sogar der Rahmen des kolossartigen Vehikels waren alles andere als mängelfrei. Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt. Er musste eine Sicherheitsleistung im vierstelligen Bereich entrichten. Für den morgigen Tag wurde ein Schwertransportunternehmen mit der weiteren Beförderung der Arbeitsmaschine betraut. Unter den sachkundigen Blicken der Polizisten soll dann über die Weiterfahrt entschieden werden.

[ots]