Wie die Unbekannten in die Garage, deren Tor durch eine Fernsteuerung zu öffnen ist, gelangt sind, konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Gewaltsam überwand die Tätergruppe dann die Diebstahlsicherung des Motorrads und schleifte das Fahrzeug auf die Straße. Dort wurde es in den Fluchtwagen verladen und in unbekannte Richtung abtransportiert.

Nicht weit von diesem Tatort entfernt sind innerhalb der letzten Wochen drei weitere Motorräder aus Tiefgaragen gestohlen worden. Zwei dieser Diebstahlsdelikte wurden in der Nacht vom 12.- 13. Februar in der Tacitusstraße verübt, ein weiteres Motorrad stahlen unbekannte Täter im Zeitraum zwischen 13. – 15. Februar aus einer Tiefgarage in der Krohstraße. Es ist nicht auszuschließen, dass in all diesen Fällen die gleichen Motorraddiebe agiert haben. Täterhinweise liegen jedoch bis dato nicht vor.

Die Polizei fragt:
Wer hat in den oben genannten Fällen, insbesondere in der Nacht auf Dienstag, 04. März in der Bayenthaler Cäsarstraße verdächtige Personen und / oder ein Transportfahrzeug wahrgenommen? Das Kriminalkommissariat 73 bittet um sachdienliche Zeugenhinweise unter Tel.-Nr. 0221/229-0.

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Bei Sprung aus dem Fenster verletzt
Köln (ots) – Am Dienstagabend, 04.03.2008, ist ein 39-jähriger Mann aus dem Fenster im oberen Stockwerk seines Wohnhauses in der Kölner Südstadt gesprungen, um sich der Kontrolle durch Polizeibeamte zu entziehen. Dabei erlitt er mehrere Knochenbrüche.

Gegen 22.00 Uhr beabsichtigten Polizeibeamte des Projekts Sicherheit Plus einen ihnen als Konsumenten und Dealer bekannten Kölner (39) in der Nähe seiner Wohnanschrift auf der Burgunder Straße zu kontrollieren. Als der 39-Jährige die Zivilbeamten erkannte, lief er zurück ins Treppenhaus seines Wohnhauses. Die Beamten folgten dem Verdächtigen. Noch bevor sie ihn erreichen konnten, flüchtete sich dieser durch ein kleines Flurfenster nach außen und sprang anschließend in den Hinterhof auf ein cirka 3 Meter tiefer liegendes Flachdach.
Beim Aufprall erlitt der 39-Jährige neben einer Lendenwirbelverletzung, einen Wadenbeinbruch sowie eine Knöchelfraktur. Die beiden Beamten leisteten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe. Dabei wurden sie von den aus den Wohnungen ins Treppenhaus und den Hinterhof eilenden Hausbewohnern massiv beschimpft und bedroht. Erst durch die Hinzuziehung weiterer Polizeibeamter konnten die Anwohner beruhigt und der Verletzte mit einem Rettungswagen in eine Kölner Klinik gebracht werden, wo er stationär verblieb.
Neben Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ist der 39-Jährige auch wegen unterschiedlicher Verkehrsdelikte, Bedrohung und Körperverletzung polizeilich in Erscheinung getreten.

Bereits vor zwei Jahren zeigte er ein gleich gelagertes Verhalten, als er sich ebenfalls einer polizeilichen Kontrolle durch den Sprung aus dem Fenster eines Mehrfamilienhauses zu entziehen versuchte. Nach Beendigung des gestrigen Einsatzes erhoben die während des Vorfalls nicht anwesenden, jedoch im Mehrfamilienhaus wohnenden Verwandten des Mannes, den Vorwurf, die beteiligten Polizisten hätten den Sohn der Familie vorsätzlich aus dem Fenster der oberen Etage auf den Hinterhof gestoßen.

Mit der gleichen Behauptung, er sei von den Beamten gestoßen worden, erstattete schon damals der 39-Jährige eine Strafanzeige gegen die eingesetzten Polizeibeamten. Jedoch bestätigte sich die Aussage der Beamten, so dass die Staatsanwaltschaft Köln das Verfahren einstellte.
Auf Grund der erhobenen Vorwürfe übernahm noch in der Nacht das Kriminalkommissariat 11 die ersten Ermittlungen.

[fs; Quelle: ots]