Der Tatverdächtige wurde durch einen im Zug anwesenden Beamten der Bundespolizei vorläufig festgenommen. Der Geschädigte musste zur ambulanten Behandlung in ein Kölner Krankenhaus eingeliefert werden. Gegen den alkoholisierten Täter wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Durch diesen Vorfall erhielt der Regionalexpress eine Verspätung von 30 Minuten.


— — —

Drei Verletzte im Krankenhaus
Köln (ots), 17.12.2007, 13:40 – Nach zwei Verkehrsunfällen im Kölner Stadtgebiet mussten am Samstag (15.Dez) drei Personen zur stationären Behandlung in Krankenhäuser gebracht werden. In der Nacht missachtete eine 25-jährige Autofahrerin aus Frechen ein Stoppschild in Junkersdorf. Sie wollte vom Statthalterhofweg über den Kölner Weg fahren und übersah dabei den VW Polo einer 40-jährigen Kölnerin. Beide Beteiligten klagten über starke Nackenschmerzen. Die Fahrzeuge wurden bei dem Zusammenstoß schwer beschädigt und mussten abgeschleppt werden.

Der zweite Unfall hat sich am Mittag in Köln-Dünnwald ereignet. Dort wollte die Fahrerin (45) eines Ford Focus von der Berliner Straße nach rechts in die Leuchterstraße abbiegen. Zum selben Zeitpunkt überquerte ein 72-jähriger Radfahrer den Zebrastreifen auf der Leuchterstraße und prallte seitlich in den Ford. Der Senior stürzte auf die Fahrbahn und zog sich dabei schwere Verletzungen zu.


— — —

Motorroller gekauft oder eher "Käse" erzählt?
Köln (ots), 17.12.2007, 14:22 – Eigens mit einem Auto und passendem Anhänger sind am Freitag (14.12.07) zwei Heranwachsende aus den Niederlanden eingereist, um sich in Köln "günstig" zwei Roller zu beschaffen. Das Duo wurde auf frischer Tat erwischt und festgenommen. Im Rahmen ihres Auftrages, täterorientiert das Deliktsphänomen der Beschaffungskriminalität zu bekämpfen, hielten sich zwei Polizeibeamte des seit gut einem halben Jahr ins Leben gerufenen "Projekt Sicherheit Plus" in der Kölner Altstadt auf dem Hohenstaufenring auf. Gegen 19.40 Uhr fiel den Zivilbeamten ein Fahrzeug mit Anhänger auf, der mit einem selbst gemachten Kennzeichen versehen war und zwei Motorroller geladen hatte. Die Fahnder folgten dem Wagen, in dem zwei junge Männer (18, 20) saßen und hielten den Fahrer an. Die Frage hinsichtlich des selbst beschrifteten Kennzeichens vermochte der junge Mann noch plausibel zu erklären. In den Niederlanden, so erläuterte er, sei es üblich, dass geliehene Anhänger durch den Nutzer selbst beschildert werden.

Eine weniger glaubhafte Erklärung gab der 18-Jährige hinsichtlich der neuwertigen Motorroller ab, die sich auf der Ladefläche des Anhängers befanden. Die habe er und sein Freund einem Unbekannten für insgesamt 700,- Euro abgekauft, erklärte der Teenager. Der Mann, den sie gegen 18.20 Uhr in einer Fastfood-Filiale auf der Bonner Straße getroffen hatten, sei mit ihnen zu einem Haus gefahren und ihnen die Kleinkrafträder gezeigt. Unmittelbar nach Übergabe der Geldscheine habe der Fremde sie aufgefordert, die Zweiräder zügig aufzuladen und loszufahren. Dass beide Roller mit Sicherheitsschlüsseln versehen waren und ihr "Verkäufer" weder Schlüssel, Papiere oder sonst einen Eigentumsnachweis erbringen konnte, hatte die Beiden offensichtlich nicht irritiert. Schnell wurde ermittelt, dass die Roller natürlich nicht dem unbekannten Fremden gehörten. Die wirklichen Eigentümer staunten nicht schlecht, als sie ihre Kleinkrafträder wieder in Empfang nehmen dürften. Sie hatten den Diebstahl ihrer Fahrzeuge noch nicht bemerkt. Die beiden Tatverdächtigen, die bisher weder in Deutschland, noch in Holland polizeilich in Erscheinung getreten sind, durften wegen fehlender Haftgründe im Anschluss an ihre Vernehmungen wieder nach Hause – allerdings ohne die Roller.


— — —

Jugendlicher Räuber droht mit Butterfly-Messer
Köln (ots), 17.12.2007, 14:39 – Offenbar als Zeitvertreib haben am Samstagabend (15. Dezember) fünf als 16 – 17-jährig Beschriebene versucht, einen anderen Jugendlichen (17) in Köln – Chorweiler zu berauben. Gegen 22.30 Uhr hatte der 17-Jährige sich mit vier Freunden (17, 18, 18, 23) am Pariser Platz getroffen. Dort wurde die Gruppe von dem Quintett verbal provoziert. Als die Angepöbelten sich in Richtung Osloer Straße begaben, folgten ihnen die Fünf, wobei sie mehrfach nach dem Mobiltelefon sowie dem Bargeld des 17-Jährigen fragten. An der Osloer Straße begannen die Verdächtigen dann, auf den 17-Jährigen einzuprügeln. Gewaltsam versuchten sie, ihrem Opfer das Handy aus der Hand zu winden. Der 17-Jährige wehrte sich jedoch nach Kräften und erhielt Schläge ins Gesicht. Dabei erlitt der Überfallene diverse Prellungen. Als sein 17-jähriger Freund ihn unterstützen wollte, zögerten die Angreifer nicht, diesem in den Magen zu schlagen. Daraufhin zog der asiatisch wirkende Haupttäter ein Butterfly-Messer aus seiner Bekleidung. Die Angegriffenen flüchteten in Richtung S-Bahnhaltestelle Pariser Platz. Nach kurzer Verfolgung ließ die Tätergruppe dann von ihren Opfern ab und verschwand, ohne "Beute gemacht" zu haben.
Neben dem Haupttäter wurden dessen Begleiter als südländisch beschrieben. Zwei der Angreifer trugen auffällige schwarze, an den Seiten rasierte und in der Mitte hochgegelte Haare. Ein kräftiger Mittäter war mit einer beigefarbenen Jacke mit Fellbesatz bekleidet.

Mehr "Erfolg" hatte am Sonntag Mittag (16. Dezember) ein weiterer Räuber gegen 13.00 Uhr in Bayenthal. Vom Bahnhof Rodenkirchen an war der muskulöse, cirka 17 – 19-Jährige in der gleichen Bahn der KVB-Linie 16 in Richtung Zentrum gefahren, wie sein späteres Opfer (13). Beide verließen die Bahn an der Haltestelle Schönhauser Straße. Noch auf dem Bahnsteig sprach der etwa 185cm große, sonnenbankgebräunte "Südeuropäer" den Jüngeren in gebrochenem Deutsch an. Indem der mit einer schwarzen Bomberjacke der Marke "Village Sport" sowie schwarzer Jeans Bekleidete dem Jüngeren einen spitzen Gegenstand gegen den Bauch drückte, forderte er sein Opfer auf, seine Jacke auszuhändigen. Verängstigt zog der 13-Jährige daraufhin seine Jacke aus. Mit seiner Beute flüchtete der Räuber auf der Oberländer Werft in Richtung Rodenkirchen. Die entwendete – innen rot gefütterte – schwarze Stoffjacke ist sehr auffällig. Sie verfügt über lederbesetzte Ärmel und einen weißen Marken-Schriftzug ("Cordon Athletik") auf dem Rücken. Die Ärmelbündchen sind schwarz-weiß gestreift, auf den Ärmeln ist die Zahl "86" aufgenäht. Auch die Frisur des Täters ist unverkennbar: Die Haare des Flüchtigen sind hinten und über den Ohren komplett abrasiert, das cirka 10 – 15cm lange schwarze Deckhaar ist nach oben gegelt. Zudem trug der Mann an beiden Ohren viereckige Ohrstecker. Die Kriminalkommissariate 14 und 57 bitten um sachdienliche Zeugenhinweise unter Tel.-Nr. 0221/229-0.


— — —

International gesuchter Räuber festgenommen
Köln (ots), 17.12.2007, 15:08 – Er wird wegen Raubes von den Schweizer Ermittlungsbehörden mit internationalem Haftbefehl gesucht – auch in Berlin muss er noch wegen mehrerer Raubüberfälle eine zweijährige Restfreiheitsstrafe absitzen. Jetzt hat der 27-jährige Marokkaner in Köln mehrfach zugeschlagen. Wie bei seinen früheren Taten betäubte er seine Opfer mit KO-Tropfen. Am vergangenen Freitag (14. November) nahmen Beamte des Kölner Kriminalkommissariates 14 den Gesuchten vor einer Gaststätte in Essen fest.

Die erste Spur legte der 27-Jährige in Köln am 10. November. Nachdem er einen 39 Jahre alten Mann nachts in einer innerstädtischen Sauna kennen gelernt hatte, war man zusammen zur Wohnung des 39-Jährigen gefahren. "Ich erinnere mich, dass wir zusammen auf dem Bett lagen. Dann erinnere ich mich nur noch, dass ich gefesselt war, als ich wieder zu mir kam." berichtete der 39-Jährige einen Tag später der Polizei. "Mein Begleiter hat dann gesagt, dass dies ein Überfall sei. Er hielt mir meine Kreditkarten vor und verlangte, dass ich ihm die richtigen Geheimzahlen nenne", so der Überfallene. Als er sich weigerte, die auf einem Zettel notierten Geheimnummern den jeweiligen Geldkarten zuzuordnen, griff der junge Mann zu einem Messer und verletzte sein gefesseltes Opfer – vergebens. Der 39-Jährige fiel anschließend in einen Tiefschlaf, aus dem er erst mehr als 24 Stunden später wieder erwachte. Mit den Kreditkarten seines Opfers fuhr der 27-Jährige dann in die Innenstadt, wo er beim Abheben von Bargeld von der Kamera einer Bank aufgenommen wurde.

Am 26. November schlug der brutale Räuber erneut zu. Mitten in der Nacht drangen Hilferufe aus einer Kölner Wohnung. Polizisten sprachen den um Hilfe rufenden Mann durch die verschlossene Wohnungstür an. "Ich kann nicht aufmachen", so der 43 Jahre alte Wohnungsinhaber. Nachdem die Tür von der Feuerwehr gewaltsam geöffnet worden war, fand die Polizei den 43-Jährigen geknebelt und gefesselt im Flur der offensichtlich durchwühlten Wohnung liegen. Nach seiner Befreiung berichtete der Beraubte, er habe einen jungen Mann mit zu sich nach Hause genommen. Dort habe ihn der Unbekannte, der sich als "Danil aus Ecuador" vorgestellt habe, blitzschnell gefesselt. Nach der Drohung des Räubers, ihn umzubringen, habe er schließlich die Geheimnummer seiner EC-Karte preisgegeben. Auch in diesem Fall setzte der Räuber die Karten unverzüglich ein und zog Geld an Automaten in Köln, Düsseldorf und Essen.

Als Kriminalbeamte das Bild der Geldabhebung aus Essen dem Überfallopfer vom 10. November vorlegten, erkannte der 39-Jährige zwar nicht das Gesicht, dafür aber die zur Tarnung tief ins Gesicht gezogene Mütze. Die hatte der Räuber ihm nämlich abgenommen. Auch bei der Jacke des Mannes war er sich sicher. "Dies ist die Jacke, die der Mann trug, als ich ihn kennen lernte", so der 39-Jährige. Zweites Beweismittel – die Handynummer, die der Räuber seinem ersten Opfer genannt hatte, stimmte mit der Nummer des Anrufers überein, der sich nach der Tat vom 26. November bei der Taxizentrale einen Wagen zum Tatort bestellt hatte.

Den dritten Raubüberfall, den die Polizei dem 27-Jährigen zuschreibt, ereignete sich am 12. Dezember. Wie im Fall vom 10. November betäubte der 27-Jährige einen 70-jährigen Mann in dessen Wohnung und fesselte ihn in gleicher Weise wie bei den beiden vorangegangenen Taten. Dank den lauten Hilferufen des Opfers und dem Einschreiten der Nachbarn, die einen Schlüssel zur Wohnung des Seniors haben, konnte Schlimmeres verhindert werden. Als Nachbarn die Wohnungstür öffneten, flüchtete der damals noch namentlich nicht identifizierte Räuber.

Die Fahndung nach dem Unbekannten führte am vergangenen Freitag zum Erfolg. Als der Räuber sich telefonisch mit einem Freund verabredete, legten sich die Ermittler an dem vereinbarten Treffpunkt in Essen auf die Lauer und nahmen den 27-Jährigen schließlich fest.

Der Festgenommene leistete bei seiner Festnahme Widerstand. Auch die anschließende erkennungsdienstliche Behandlung musste unter Anwendung von Zwang durchgesetzt werden. Der 27-Jährige verweigert jegliche Aussage. Der Richter schickte ihn wegen mehrfachen schweren Raubes in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Zur Zeit ist der 27-Jährige auch für einen gleich gelagerten Überfall vom 24. November in Mönchengladbach als überführt anzusehen. Da der 27-Jährige sich nachweisbar bereits seit Sommer 2007 in der Bundesrepublik aufhält, gehen die Ermittler davon aus, dass noch weitere Raubüberfälle auf sein Konto gehen.

Beschreibung des Beschuldigten:
– 27 Jahre alt
– schlank
– 164 cm groß
– auffällige Narbe auf der linken Oberbauchseite
– spricht Arabisch, Spanisch und Deutsch

Die Ermittler gehen davon aus, dass er sich bis zu seiner Festnahme im Raum Düsseldorf aufgehalten hat. Hinweise auf seinen genauen Wohnort sowie mögliche weitere Taten nimmt das Kriminalkommissariat 14 unter Tel: 0221 / 229-0 entgegen.

//jot/ots//