Fußgänger angefahren und geflüchtet – Zeugen gesucht
Köln (ots) – Am späten Freitagabend (12. September) ist in der Kölner Altstadt ein Fußgänger (19) von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Der Fahrer flüchtete unerkannt, ohne sich um das Opfer zu kümmern.

Der 19-Jährige überquerte gegen 23.45 Uhr die Fahrbahn am Laurenzplatz, direkt hinter ihm folgte ein Freund (19). Offenbar schätzten beide die Entfernung zu einem herannahenden Kleinwagen falsch ein. Dieser soll zudem mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein. Die beiden Fußgänger versuchten noch, die Fahrbahn zu verlassen. Während sein Begleiter (10) rechtzeitig den Gehweg erreichte, erfasste der Wagen den jungen Mönchengladbacher im Bereich des äußeren Kotflügels/Reifens. Dessen Beine gerieten unter das Fahrzeug, er verlor das Bewusstsein. Der Unfallfahrer fuhr weiter, ohne sich um den Schwerverletzten zu kümmern. Allerdings ist derzeit nicht klar, ob er den Unfall in jedem Fall bemerkt haben muss. Der junge Fußgänger erlitt multiple offene Knochenbrüche und musste notoperiert werden. Sein gleichaltriger Begleiter erlitt einen Schock.

Von dem Unfallfahrzeug ist lediglich bekannt, dass es sich um einen dunklen Kleinwagen gehandelt haben soll. Ob dieser bei dem Zusammenstoß beschädigt wurde, ist nicht bekannt. Wer hat den Unfall beobachtet oder kann Angaben zum flüchtigen Kleinwagen und seinem Fahrer machen? Hinweise, die zur Aufklärung dieser Straftat führen, bitte an das Verkehrkommissariat 22 unter 0221 / 229-0.

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Sprayer festgenommen
Zwei 14 und 17 Jahre alte Sprayer nahmen Polizeibeamte am frühen Donnerstagmorgen (18.September) an der KVB-Haltestelle "Michaelshoven" vorläufig fest. Ein Mitarbeiter beobachtete gegen 03.50 Uhr die Tat über die Videoüberwachung der Haltestelle und informierte die Polizei. Die Beamten trafen die beiden Täter noch auf dem Bahnsteig an. Sie hatten eine Plastiktüte mit zahlreichen Spraydosen und Sprühköpfen dabei. An ihren Händen fanden sich frische Farbspuren. Die Jugendlichen hatten die Rückwände von Wartehäuschen, Mülleimer, Fahrplanschilder, Laternen, den Fahrstuhl und den Bahnsteig mit Farbe besprüht. Bei der Polizei war das Duo bislang einschlägig nicht bekannt. Die Festgenommenen wurden in die Obhut ihrer Eltern übergeben.

Lastzug rammt Reisebus an Stauende
Heute ist gegen 14.20 Uhr auf der Autobahn A 61 ein in Richtung Koblenz fahrender Lastzug auf einen niederländischen Reisebus aufgefahren. Der Omnibus stand an einem baustellenbedingten Stauende auf dem rechten Fahrstreifen und wurde bei der Kollision auf einen weiteren, 7,5-Tonner- LKW geschoben.

Trotz einer im letzten Moment eingeleiteten Vollbremsung war es dem LKW-Fahrer nicht mehr gelungen, die Kollision auf zu verhindern. Durch den Aufprall in das Heck des Busses wurden beide Fahrzeuge schwer beschädigt. Der Unfallfahrer sowie eine größere Anzahl der Businsassen wurden leicht verletzt. Die Reisenden stiegen aus dem beschädigten Bus aus und brachten sich hinter der Leitplanke in Sicherheit.

Kurzfristig entwickelte sich auf der Richtungsfahrbahn Koblenz ein Rückstau von cirka vier Kilometern Länge. Zur Sicherstellung der Rettungsarbeiten, Unfallaufnahme und Räumung der nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge musste am Kreuz Bliesheim voll gesperrt werden. Durch einen Ersatzbus wurden die offensichtlich Unverletzten zu einer Sammelstelle des Deutschen Roten Kreuzes in Euskirchen gefahren, die Verletzten wurden nach Maßgabe eines Notarztes mit Rettungswagen in ein Euskirchener Krankenhaus gebracht.

Die Sperrung am Bliesheimer Kreuz wird voraussichtlich nicht vor 19.00 Uhr aufgehoben.

[nh; Quelle: ots]