Der Mann war gegen 07.15 Uhr auf dem Radweg der Mülheimer Brücke in Köln ins rechtsrheinische Mülheim unterwegs, als er nach Angaben von Passanten plötzlich ohne Fremdeinwirkung umkippte. Mit seinem Rad stürzte er zu Boden und schlug mit dem Kopf auf die ca. 50 cm hohe Betonabsperrung, die den Radweg von der Fahrbahn trennt. Mit schwersten Kopfverletzungen wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Nach Aussage der behandelnden Ärzte dürfte der Radfahrer einen Hirnschlag erlitten haben. Es besteht nach wie vor Lebensgefahr. Die unmittelbaren Unfallfolgen dürften dadurch gemildert worden sein, dass der 53-Jährige einen Fahrradhelm getragen hat.

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Kistenweise nachgemachtes Spielzeug sichergestellt

Köln (ots), 07.03.2008, 14:25 >  Die Kölner Polizei hat am 05. März in einem Lager in Köln-Junkersdorf 102 Umzugskartons mit Spielzeug sichergestellt, das dem eines bekannten dänischen Spielwarenherstellers zum Verwechseln ähnlich nachempfunden ist.

Im Rahmen eines Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Markenschutzgesetz hatten die Fahnder auf Beschluss des Amtsgerichts Köln die Räumlichkeiten einer Firma für Sportartikel durchsucht. In dem zum Laden gehörenden 200 qm großen Lager fanden die Beamten zu ihrer Überraschung nicht die erwarteten gefälschten Sportschuhe, dafür aber Umzugskartons mit Spielzeug, dass den Kunststoffklötzchen eines weltweit bekannten Spielzeugklassikers täuschend ähnlich sieht. Auf den Einzelverpackungen ist zwar ein anderer Markenname aufgedruckt. Darüber hinaus gibt es aber für den Laien kaum weitere Unterscheidungsmerkmale. Entsprechend wurden die vermutlich aus China stammenden Waren wegen des Verdachts auf markenrechtliche Verstöße sichergestellt.

Nach Angaben eines Mitarbeiters des chinesischen Inhabers hatte dieser die Kartons nur für einen Bekannten eingelagert. Das Kriminalkommissariat 33 versucht nun, den Eigentümer und die Herkunft des Spielzeugs zu ermitteln. Gleichzeitig muss noch der Wert der sichergestellten Plastiksteine geschätzt werden. Ein zeitaufwändiges Verfahren, da alle Kartons gesichtet, der Inhalt katalogisiert und der Wert der Originalteile beim Markenhersteller erfragt werden muss.

Abgesehen vom immensen Schaden, der jährlich den Markenherstellern durch Plagiate entsteht, sind gefälschte Artikel für den Verbraucher häufig nicht ungefährlich. So ist bei Billigprodukten vielfach die Produktsicherheit nicht so gewährleistet wie beim Original. Denn gerade bei Kinderspielzeug werden an Beschaffenheit und Material hohe Anforderungen gestellt.

Auch wenn so manches Kinder- oder auch Erwachsenherz bluten mag, die gefälschten Kunststoffklötzchen werden voraussichtlich vernichtet.
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[ots]