Fälle Lindenthal, Bickendorf und Neustadt-Nord
Ein bislang Unbekannter klingelte an den Wohnungstüren und gab sich als entfernter Verwandter aus. Er gab an, Geld bei seinen "Familienangehörigen" hinterlegen zu wollen. Dafür ließ er sich von den Senioren ihr Geldversteck zeigen. In Lindenthal musste eine 84-Jährige anschließend feststellen, dass ihr Portemonnaie fehlte. Eine ähnliche Masche wandte ein Unbekannter in Bickendorf an. Hier konnte der Mann allerdings kein Geld erbeuten. Auch in der Neustadt-Nord gelang es dem Unbekannten, sich Zutritt zu einer Wohnung zu verschaffen. Dabei stahl er der 85-Jährigen Bargeld und weitere Wertsachen.

Der Verdächtige wird in allen Fällen ähnlich beschrieben: Er soll etwa 1,60 bis 1,80 Meter groß und eher dick sein. Der vermutlich Deutsche hat braune Augen und kurze dunkelblonde Haare. Zur Tatzeit trug der vermutlich 50- bis 60-Jährige eine Schirmmütze und war mit einer dunklen Jacke bekleidet. In einem Fall ist in der Beschreibung von einem auffälligen Schneidezahn die Rede. Ob es sich in allen Fällen um den gleichen Täter handelt, wird derzeit ermittelt. Wer Angaben zu der Person machen kann, wird gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat 25 unter der Rufnummer 0221/229-0 in Verbindung zu setzen.

Polizei rät: In jedem Fall Anzeige erstatten
In dem Zusammenhang warnt die Polizei Köln vor weiteren betrügerischen "Besuchern" bei älteren Menschen im Raum Köln. Die Polizei rät: Vergewissern Sie sich, ob es sich bei dem "Gast" wirklich um einen Verwandten handelt. Geben Sie keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Händigen Sie Fremden, die als "Vertrauenspersonen" angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld aus. Kündigen Sie an, die Polizei hinzuzuziehen. Erstatten Sie in jedem Fall eine Anzeige.

[cs, ots]