An drei Objekten waren Spezialeinheiten eingesetzt – bei den Wohnungsinhabern waren die Ermittler von einer besonderen Gefährlichkeit ausgegangen. Bei der Polizeiaktion in den frühen Morgenstunden wurde laut Poluzei niemand verletzt. Ermittler stellten Beweismaterial sicher, das nun ausgewertet werden muss. Bei den mutmaßlichen Mitgliedern handelt es sich um fünf aus der Türkei stammende Männer und eine griechische Frau. Sie stehen in dem Verdacht, betrügerisch erlangte, hochwertige Luxuskarossen der Marken Mercedes und BMW in den nahen Osten verschoben zu haben. Die Luxuskarossen hatten sie, so die Polizei, zuvor über zwei Scheinfirmen mit angeblichem Sitz auf dem Gelände des Kölner Großmarktes geleast. Von fünf der zehn so erlangten Fahrzeuge fehlt noch jede Spur. Der Schaden zum Nachteil der Leasinggeber beläuft sich auf rund 260.000 Euro.

Die Kriminalbeamten waren den Beschuldigten durch Ermittlungen gegen eine andere Autoschieberbande auf die Spur gekommen. Laut Polizei sollen Kuriere die Luxus-Fahrzeuge über Bulgarien in die Türkei gebracht haben. Von dort wurden sie in den nahen Osten weiterverschoben.

[cs]