Versuchtes Tötungsdelikt – Zeugen nach Raubüberfall in Pesch gesucht / Festnahme
Köln (ots) – Wie berichtet wurde ein 65-jähriger Mann am Nachmittag des 20 März in Köln-Pesch überfallen und durch Messerstiche in den Hals lebensgefährlich verletzt. Die zwei als Osteuropäer beschriebenen Tatverdächtigen hatten vergeblich versucht, den Senior in seiner eigenen Garage aus seinem Wagen zu zerren und auszurauben. Noch auf der Flucht durch den Stadtteil Pesch hatte das Duo einen 63-Jährigen Autofahrer mit einem Messer bedroht und versucht, die Tür des Wagens aufzureißen. Dem Autofahrer war es allerdings noch rechtzeitig gelungen die Wagentür zu verriegeln. Nach dieser zweiten misslungenen Attacke hatten die Täter zu Fuß das Weite gesucht.

Über eine am ersten Tatort zurückgelassene dunkelblaue Wollmütze konnte zwischenzeitlich ein aus Litauen stammender Mann (24) als einer der Täter identifiziert werden. Dass der wegen versuchten Totschlags Gesuchte seinen Lebensunterhalt mit Straftaten, insbesondere Diebstählen aus Kraftfahrzeugen bestreitet, wurde ihm am vergangenen Freitag (11.Mai) zum Verhängnis. Sein auffälliges Interesse für in der Innenstadt geparkte Autos fiel einer Zivilstreife auf. Die Beamten folgten dem Verdächtigen und beobachten ihn dabei, als er mit seinem Bruder (30) aus den Auslagen eines Spielwarengeschäftes auf der Marzellenstraße einen Modellhubschrauber entwendete.

Die Beamten gaben sich daraufhin zu erkennen. Gegen ihre Festnahme leisteten beide heftigen Widerstand. Der wegen versuchten Totschlags Gesuchte wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Nach Verkündung des Haftbefehls wurde er in ein Justizkrankenhaus überführt. Sein älterer Bruder wurde wegen Diebstahls und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte vom Haftrichter in Untersuchungshaft geschickt. Bei der Durchsuchung der Festgenommenen wurde neben einem
vermutlich gestohlenen Navigationsgerät professionelles "Autoknacker-Werkzeug" gefunden. Die Ermittlungen dauern an.

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Autoknacker" auf frischer Tat gestellt
Köln (ots) – Mit ihrer Beute sind in der Nacht zu Samstag (12. Mai) drei junge Männer (18, 19) am Flughafenparkhaus in Köln-Porz festgenommen worden. Um kurz nach 01.00 Uhr bemerkten Polizisten drei junge Männer, die ihren Opel in der Nähe des Parkhauses abstellten und dann zu Fuß hineingingen. Nach einem Streifzug über die Parkdecks kehrten die Verdächtigen wenig später zu ihrem Wagen zurück, um Plastiktüten aus dem Kofferraum zu holen.

Die Beamten warteten daraufhin etwa 20 Minuten lang an dem Opel und fanden ihrer Vermutung bestätigt, als das Trio – diesmal mit gefüllten Tüten – zu dem Auto zurückkam. Beim Blick in die Beutel stellte sich heraus, dass "Autoknacker" es nicht immer auf Navigationsgeräte abgesehen haben. Die Polizisten stellten unter anderem Kopfstützen sowie das Oberlicht eines BMW sicher, den sie kurze Zeit darauf stark beschädigt in dem Parkhaus fanden. Die Festgenommenen wurden nach ihren Vernehmungen wieder entlassen.

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Tankstellenräuber wendeten Gewalt an
Köln (ots) – Recht schmerzhaft verlief ein Überfall auf eine Tankstelle am Melatengürtel in Köln-Braunsfeld für eine 50-jährige Angestellte. Die Frau befand sich in der Nacht zu Montag (14. Mai) gegen 02.00 Uhr allein im Verkaufsraum, als zwei junge Männer hereinkamen. Einer der beiden ging sofort auf die Geschädigte zu und drehte ihr den linken Arm auf den Rücken. Unmissverständlich forderte er sie auf die Kasse zu öffnen. Völlig verängstigt folgte sie dieser Aufforderung. Der zweite Täter entnahm dann das Bargeld.

Anschließend sollte die 50-Jährige den Tresor öffnen. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, verdrehte ihr der Räuber den Arm noch heftiger. Erst als die Frau mitteilte, dass der Tresor ein Zeitschloss habe, ließ der Täter von ihr ab. Nachdem der andere Räuber einige Stangen Zigaretten aus dem Regal entwendete, flüchtete das Duo über die Scheidweiler Straße. Beide Räuber sind zwischen 20 und 30 Jahre alt und etwa 1,90, bzw. 1,65 m groß. Während der Größere einen beigen Pullover trug, war der Pullover des Mittäters schwarz. Beide trugen außerdem ein Basecap.

Zeugen, die Hinweise auf das Räuberduo geben können, wenden sich bitte an das Kriminalkommissariat 14, Tel. 0221/229-0.

[ag; Quelle: Polizei Köln]