Autobahn A 3: Defekter LKW und ein schwerer Unfall verursachten Stau

Köln (ots) – Ein defekter Sattelzug und ein schwerer Auffahrunfall haben heute Morgen (17.01.07) für nicht unerhebliche  Verkehrsstörungen auf der Autobahn A 3 gesorgt.

Um 06:00 Uhr verlor ein LKW durch einen technischen Defekt einen Zwillingsreifen. Der 50-jährige Westerwälder befuhr mit seinem mit Langholz beladenen Sattelzug aus Hennef kommend die A 560. Als er seinen Weg über die Tangente auf die Hauptfahrbahn in Richtung Köln fortsetzte, löste sich plötzlich einer der Zwillingsreifen. Der Reifen rollte über die Fahrbahn und touchierte mit drei vorbei fahrenden Wagen. Durch den ungewollten Kontakt wurde niemand verletzt, allerdings wurden die Wagen leicht beschädigt. Dennoch musste sowohl die Tangente, als auch die Verteilerfahrbahn der A 560 in Richtung Autobahndreieck St. Augustin zur Durchführung der Reparatur vollständig für sechs  Stunden gesperrt werden, da vor dem Reifenwechsel die Holzstämme umgeladen wurden.

Der Unfall ereignete sich gegen 06:55 Uhr auf der A3 in Richtung Frankfurt in Höhe der Anschlussstelle Siebengebirge. Der Fahrer (47) eines Golfs befuhr den zweiten Überholstreifen. In Höhe der Unfallstelle wollte er auf den mittleren Fahrstreifen wechseln. Im letzten Moment nahm der 47-Jährige jedoch einen dort fahrenden Wagen wahr und wollte sein Fahrzeug wieder nach links steuern. Dabei lenkte er zu hastig, geriet mit seinem Auto auf der
regennassen Fahrbahn ins Schleudern und kam erst an der Mittelschutzplanke zum Stehen. Zwei nachfolgende Autofahrer (25, 43) konnten ihre Wagen, einen Audi und einen BMW, nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhren in den Volkswagen.

Glücklicher Weise konnte der 47-Jährige seinen Golf noch vor dem Aufprall verlassen. Er wurde zwar noch von einem der Wagen gestreift und am Arm schwer verletzt, erlitt aber keine lebensbedrohliche Verletzung. Die beiden anderen Fahrzeugführer wurden durch den Aufprall leicht verletzt. Die A 3 musste an der Unfallstelle für annähernd zwei Stunden gesperrt werden.

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Golf überschlägt sich auf A 4

Köln (ots) – Bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A 4 ist  am Morgend des 16. Januar auf Höhe Frechen der Fahrer (56) eines VW Golf schwer verletzt worden. Um 06.15 Uhr musste der den mittleren Fahrstreifen in Richtung Olpe befahrende Mann einem Lastzug ausweichen, der plötzlich von der rechten Fahrspur nach links ausscherte.

"Der LKW mit tschechischem Kennzeichen war zuvor ganz langsam nach rechts auf den Seitenstreifen abgedriftet", so ein Zeuge gegenüber den eingesetzten Polizisten. "Aber weil der Seitenstreifen an einer Bahnüberführung aufhört, zog der Lastwagen plötzlich nach links und geriet dabei auf die erste Überholspur."

Der Golf, der sich zu diesem Zeitpunkt auf dem mittleren Fahrstreifen befand, musste seinerseits abrupt nach links ausweichen. Dabei kollidierte er auf dem linken Überholstreifen mit einem Ford Puma. Beide PKW prallten aufgrund des Zusammenstoßes unkontrolliert gegen die mittige Betonschutzwand.  Der Golf rutschte cirka 20 Meter auf der Schutzwand, fiel dann auf die Fahrbahn und überschlug sich mehrmals. Das völlig zerstörte Auto blieb auf dem Dach liegen, der 56-jährige Fahrer erlitt Nackenverletzungen.

Auch die 32-jährige Ford-Fahrerin verlor die Kontrolle über ihren Wagen. Der Puma drehte sich mehrmals und blieb letztlich entgegen der Fahrtrichtung auf dem linken Überholstreifen liegen. Die Frau zog sich leichtere Knie- und Nackenverletzungen zu. Der den Unfall mittelbar verursachende LKW-Fahrer hielt sein Fahrzeug cirka 150 Meter hinter der Unfallstelle an.

Die beiden verletzten Autofahrer wurden in ein nahe gelegenes Krankenhaus gefahren, wo beide stationär verblieben. Sowohl der Golf als auch der Puma mussten abgeschleppt werden Hierzu musste die Polizei die Richtungsfahrbahn Olpe zeitweilig sperren. Es entstand ein Rückstau von cirka 13 Kilometern Länge. Erst ab 08.00 Uhr war die Fahrbahn wieder frei. Entgegen den Angaben der anderen Unfallbeteiligten und Zeugen bestritt der tschechische Lastwagenfahrer vehement, an dem Unfall beteiligt gewesen zu sein. "Ich habe lediglich auf dem Standstreifen angehalten, um meine vorgegebenen Pausenzeiten einzuhalten", so der 31-Jährige gegenüber den erstaunten Beamten.

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Lebensgefährte als Betrüger entlarvt

Köln (ots) – Dass die Liebe im Alter nicht vor Torheit schützt, zeigte sich am gestrigen Nachmittag in Köln wieder einmal eindrucksvoll. Gegen 16.00 Uhr erschien eine 60-jährige Kölnerin in Begleitung ihres Lebensgefährten (77) bei der Kriminalpolizei und erstattete Strafanzeige wegen Anlagebetrug. 150.000,– Euro hatte die Seniorin in ein Investitionsrahmenprogramm in Spanien investiert. Versprochen wurde eine Rendite von 20 Prozent in 14 Tagen.

In ihrer Vernehmung stellte sich sehr schnell heraus, dass dieses unseriöse Geschäft vom 77-jährigen Lebensgefährten der Frau vermittelt wurde. Als Zeuge wurde auch er vernommen. Der Senior bestritt jedoch, von etwaigen unlauteren und betrügerischen Machenschaften gewusst zu haben. Im guten Glauben habe er seiner Lebensgefährtin zu dieser "profitablen" Investition geraten. Während der Vernehmung verstrickte sich der Pensionär jedoch in Widersprüche.

Eine Überprüfung seiner Person brachte dann die Wahrheit ans Licht. Gegen den 77-jährigen Mediziner bestand bereits ein Haftbefehl. Wegen Steuerhinterziehung/ Betrug war der Mann zu einer Freiheitsstrafe von annähernd einem Jahr oder ersatzweise zu einer Geldstrafe von 80000,– Euro verurteilt worden.

Da er am gestrigen Nachmittag den geforderten Betrag nicht beibringen konnte, wurde er nach seiner Vernehmung in Haft genommen. Seine 60-jährige Lebensgefährtin erklärte unterdessen den geforderten Geldbetrag bezahlen zu wollen. An ein schuldhaftes Handeln ihres Partners glaubt sie weiterhin nicht!

Die Ermittlungen zum Anlagebetrug dauern derweil an.