+++ Radfahrer beim Abbiegen mit Pistole bedroht +++

Köln (ots) – Als charakterlich eher ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen hat sich ein 26-Jähriger am Mittwochnachmittag (20. Dezember) in Köln – Neuehrenfeld erwiesen. Um 17.15 Uhr bedrohte der Mann mit einer Pistole aus seinem Daimler-Chrysler heraus einen neben ihm fahrenden Radfahrer (17).

Der Jugendliche befuhr mit seinem Fahrrad zu diesem Zeitpunkt die Liebigstraße in Richtung Nippes. Auf Höhe der Pettenkofer Straße bog der 26-Jährige auf die Liebigstraße ab und übersah dabei den vorfahrtberechtigten Radfahrer. Dieser konnte nur durch ein Ausweichmanöver einen Zusammenstoß vermeiden. Hierbei bemerkte der Junge, dass der einbiegende Autofahrer wild gestikulierte.

Auf Höhe der Geldernstraße wollten dann beide Verkehrsteilnehmer nach links
abbiegen. Dabei ordnete sich der 17-Jährige links neben dem Daimler-Chrysler ein. "Der Mann hatte sein Fahrerfenster heruntergekurbelt und zielte mit einer Pistole auf mich", so der erschrockene Junge. Während dieser sofort anhielt, entfernte sich der
aggressive Autofahrer in Richtung Escher Straße. Geistesgegenwärtig wandte sich der Bedrohte an eine vorbeikommende Streifenwagenbesatzung.

Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf. Schon nach wenigen Hundert Metern konnten sie den Flüchtigen anhalten. Auf dem Beifahrersitz lag eine Schreckschusspistole. Einen erforderliche Waffenschein konnte er nicht vorweisen. Mit dem Vorfall konfrontiert, wollte der 26-Jährige jedoch keine Angaben machen.

Der Daimler-Chrysler-Fahrer ist bei der Polizei durchaus kein Unbekannter. Bereits mehrfach hat er seine fragwürdige Verkehrsmoral und Gewaltbereitschaft unter Beweis gestellt. Neben der Schreckschusspistole stellten die Polizisten auch den Führerschein des aggressiven Verkehrsteilnehmers sicher. Er wird sich nun wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten müssen. 

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+++ Mord an Rentnerin geklärt +++

Köln (ots) – Am gestrigen Mittwoch (20. Dezember) hat die Polizei Köln einen 51-Jährigen Kölner festgenommen. Dem Mann wird zur Last gelegt, am 29. Oktober eine 67-jährige Frau in ihrer Wohnung in Köln Buchheim umgebracht zu haben. Der Festgenommene hat die Tat gestanden.

Wie berichtet war die 67-jährige Frau von Nachbarn tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Anzeichen, dass die Rentnerin eines gewaltsamen Todes gestorben war, hatten sich in einer Obduktion bestätigt.

Durch eine intensive Öffentlichkeitsfahndung sowie Ermittlungen im persönlichen Umfeld der Getöteten stießen die Ermittler der Mordkommission (MK Buchheim) zunächst nicht auf die "heiße" Spur. Auch die Suche nach einem Mann, der in der Auffahrt zum Grundstück der Ermordeten gesehen worden war sowie die Veröffentlichung des Bildes einer am Tatort gefundenen Schirmhülle brachte die Ermittler nicht weiter.

Da davon ausgegangen werden musste, dass die Getötete ihren Mörder in die Wohnung gelassen hatte, wurden die Suche nach Kontaktpersonen ausgedehnt. So wurden letztlich auch neun Baufirmen überprüft, die in den Jahren 2001 / 2002 am Haus der 67-Jährigen gearbeitet hatten. 25 Bauarbeiter erhielten Besuch von der Polizei, auch der jetzt festgenommene 51-Jährige.

Obwohl er im Linksrheinischen wohnt, gab er in einem ersten Telefonat an, die Fahndungsplakate in Buchheim gesehen zu haben. Dort hatte er – allerdings nur bis September 2006 – bei einer Baufirma gearbeitet. Bei einer persönlichen Befragung am 18. Dezember fiel den Kriminalbeamten sofort eine Ähnlichkeit mit dem Mann auf, der in der Grundstücksauffahrt der Getöteten gesehen worden war. Von sich aus teilte der 51-Jährige dann auch noch mit, zu DDR-Zeiten bereits mehrjährige Haftstrafen wegen Diebstahls und versuchten Mordes in der DDR verbüßt zu haben.

Ein vorrangiger Abgleich seiner DNA mit dem am Tatort gesicherten Spurenmaterial beim Landeskriminalamt erwies sich als Volltreffer. Mit Bekanntgabe des Untersuchungsergebnisses machten sich die Ermittler sofort auf den Weg, trafen den Gesuchten aber nicht zu Hause an. Nach einem entsprechenden Hinweis konnten die Beamten den arbeitslosen 51-Jährigen beim Job-Center auf der Luxemburger Straße
festnehmen. In einer Vernehmung hat er die Tat gestanden. Als Motiv gibt er
an, er habe die Scheckkarte sowie die dazugehörende PIN rauben wollen. Einzelheiten müssen noch in Vernehmungen geklärt werden.

Der Festgenommene wurde dem Haftrichter vorgeführt. Ihm werden schwerer Raub und Mord zur Last gelegt.

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+++ Büroeinbrüche geklärt – 850.000 Euro Schaden +++

Köln (ots) – Die Polizei Köln hat heute morgen Haftbefehle gegen erst kürzlich aus der Untersuchungshaft entlassene Einbrecher (20, 21) und einen Mittäter (19) vollstreckt. Bei Wohnungsdurchsuchungen in Köln und Bergisch Gladbach wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.

Sehr eindrucksvoll haben die beiden 20 und 21 Jahre alten Männer ihre Einstellung zu einer drohenden Freiheitsstrafe unter Beweis gestellt – unmittelbar nach Ihrer Entlassung aus der Untersuchungshaft im Juli 2006 und noch vor der Verurteilung zu
Haftstrafen von 18 Monaten und 24 Monaten auf Bewährung warben Sie neue Mittäter an, mit denen sie weiter auf Beutezug gingen.

Den beiden Bandenchefs (20, 21) war bereits im Jahr 2005 eine Serie von 20 Einbrüchen in Kölner Büros mit einem Schaden von etwa 250.000 Euro nachgewiesen worden. Ziel der Taten waren schon damals meist die Computer sowie dazugehörendes Equipment gewesen. Die Masche der jungen Männer – Einbrüche in Büros, die man bereits zuvor heimgesucht hatte, war äußerst effizient – immer die neuste Technik war dem Duo damit sicher. Zum Transport der Beute hatte man Fahrzeuge durch Bekannte anmieten lassen, ohne ein Wort über die tatsächliche Verwendung zu verlieren.

Als die beiden Männer im Juli 2006 aus der Untersuchungshaft entlassen wurden, stieg die Zahl der Büroeinbrüche nach einem zwischenzeitlichen Rückgang wieder deutlich an. Der Verdacht der Einbruchsspezialisten fiel wegen der bereits bekannten Arbeitsweise erneut auf das Duo. Im November wurde die Ermittlungsgruppe "EG-Büro" beim Kriminalkommissariat 15 eingerichtet, die den jetzt Festgenommenen insgesamt 40 Einbrüche in der Zeit von Juli bis Dezember 2006 nachweisen kann.

Der 20-Jährige sitzt bereits seit dem 12. Dezember in Untersuchungshaft. Er und der heute festgenommene 19-Jährige waren in der Nacht zum 12. Dezember bei einem Einbruch in der Kölner Altstadt-Nord auf frischer Tat gestellt worden. Mangels belegbarer Haftgründe hatten die Polizisten den 19-Jährigen allerdings noch am gleichen Tag wieder laufen lassen müssen. Er und der ebenfalls festgenommene 21-Jährige werden heute dem Haftrichter vorgeführt.

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+++ Suche nach Gewalttäter +++

Köln (ots) – Bei einem scheinbar völlig zusammenhangslosen Angriff auf einen Altstadtbesucher erlitt der 44-jährige Mann aus Rheinbrohl vermutlich lebenslange Sehbehinderungen.

Letzten Samstagabend hatte das spätere Opfer die Gaststätte "Kulisse" in der Kölner Altstadt besucht. Nach Zeugenaussagen verließ der Tourist um 21.15 Uhr das Lokal und ging zu Fuß in Richtung Hauptbahnhof. Auf der Platzfläche des Alter Marktes näherte sich von hinten – für den Arglosen nicht sichtbar – ein 25-30 Jahre alter Verfolger. Dieser fiel den Kölnbesucher von hinten an, brachte ihn zu Boden und zerschlug eine Glasflasche auf dessen Kopf.

Anschließend rannte der Angreifer mit beiden erhobenen Daumen zurück in Richtung des genannten Lokals und verschwand letztlich in einer Seitenstraße. Das schwerverletzte Opfer erlitt bei dem Überfall voraussichtlich bleibende Augenschäden und befindet sich noch jetzt in stationärer Behandlung.

Personenbeschreibung: ca. 175 cm groß, kräftige Statur, kurze dunkle Haare. Zeugenhinweise werden unter der Tel.-Nr.: 0221/229-0 an das Kriminalkommissariat 51 erbeten.